ALTANA weiter durch Wirtschaftskrise belastet

Stabilisierung im zweiten Quartal

06.08.2009 - Deutschland

Der Spezialchemiekonzern ALTANA ist im ersten Halbjahr 2009 aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise bei Umsatz und Ergebnis deutlich hinter den Vergleichszahlen des Vorjahrs zurück geblieben. Gegenüber dem vorangegangenen ersten Quartal zeigte die Umsatzentwicklung in den Monaten April bis Juni allerdings einen positiven Trend, der aber das schlechte erste Quartal nicht kompensieren kann. Insgesamt verzeichnete ALTANA im ersten Halbjahr deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz ging um 25% auf 541,0 Mio. € zurück, nachdem er im Vorjahreszeitraum 716,8 Mio. € betragen hatte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um 52% von 141,4 Mio. € im Vorjahr auf 68,0 Mio. €. Die EBITDAMarge sank auf 12,6% und liegt damit unter dem Wert von 19,7% des Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug 24,5 Mio. € nach 103,6 Mio. € im Vorjahr.

Entwicklung der Geschäftsbereiche

Der Umsatz im Geschäftsbereich BYK Additives & Instruments verringerte sich um 21% auf 186,0 Mio. €, im Vorjahr wurden 236,6 Mio. € erzielt. Der Geschäftsbereich ECKART Effect Pigments verbuchte einen Umsatzrückgang von 34% auf 125,4 Mio. €. Der Vorjahresumsatz betrug 189,9 Mio. €. Im Geschäftsbereich ELANTAS Electrical Insulation sank der Umsatz um 28% auf 128,8 Mio. €, nachdem er im Vorjahr 178,6 Mio. € betragen hatte. Relativ stabil blieb der Umsatz im Geschäftsbereich ACTEGA Coatings & Sealants, der um 10% auf 100,8 Mio. € zurück ging (Vorjahr: 111,7 Mio. €).

Kostensenkung und Zukunftsinvestitionen parallel

Das bereits im Spätsommer 2008 gestartete Programm zur Kostensenkung, das unter anderem eine Entlastung bei den Sach- und Personalkosten sowie den Aufschub von Investitionsmaßnahmen beinhaltet, hat im ersten Halbjahr 2009 eine Kostenersparnis von 35 Mio. € gebracht. Insgesamt sollen im laufenden Geschäftsjahr rund 55 Mio. € eingespart werden.

„Wir haben frühzeitig mit einer hohen Kostendisziplin und der Steigerung unserer Effizienz auf die weltweite Wirtschaftskrise reagiert, gleichzeitig aber unverändert in Zukunftsprojekte wie Forschung und Innovation oder Kundenservice investiert“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias L. Wolfgruber. „Auch wenn noch keine Entwarnung gegeben werden kann, sind jetzt erste Erholungssignale in den weltweiten Spezialchemiemärkten erkennbar. Wir werden von unserer Strategie profitieren und gestärkt aus der Krise hervorgehen.“

Ausblick

Die anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise bestimmt auch weiterhin die Entwicklung der für ALTANA wesentlichen Absatzmärkte in allen Regionen. Das wirtschaftliche Umfeld ist damit unverändert durch eine hohe Unsicherheit gekennzeichnet, die voraussichtlich auch die zweite Jahreshälfte prägen wird. Auf Basis der zurückliegenden Geschäftsentwicklung und unter Berücksichtigung der aktuellen Auftragslage erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2009 eine im Vergleich zu 2008 deutlich rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Eine konkrete Umsatz- und Ergebnisprognose ist aufgrund der hohen Unsicherheit gegenwärtig jedoch weiterhin nicht möglich.

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