Nur noch ein Bieter für ThyssenKrupp-Tochter Xervon
(dpa-AFX) Mit dem britischen Finanzinvestor Triton gibt es einem Zeitungsbericht zufolge nur noch einen Bieter für die zum Verkauf stehende ThyssenKrupp-Tochter Xervon. Andere Interessenten wie etwa die britische Beteiligungsgesellschaft Bridgepoint seien wegen zu hoher Preisvorstellungen der Deutschen ausgestiegen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD/Dienstag) unter Berufung auf Finanzkreisen. Es sei aber noch nicht sicher, ob Triton eine Kreditfinanzierung zustande brächte. Die Banken hielten sich weiter gegenüber Private-Equity-Deals zurück. Triton, Bridgepoint und ThyssenKrupp hätten einen Kommentar abgelehnt, hieß es weiter.
Das schwache Interesse an der Tochter Xervon werfe ThyssenKrupp in seinen Bemühungen zurück, die Industrieservice-Sparte loszuschlagen. Den Bereich mit 1,7 Milliarden Euro Umsatz und 23.000 Beschäftigten sieht ThyssenKrupp nicht mehr als Kerngeschäft an. Zudem könne der Stahl- und Industriegüterkonzern wegen seiner schwachen Finanzlage einen Geldzufluss gut gebrauchen, hieß es weiter.
Da ein Gesamtverkauf der Industriedienstleistungen von Beginn an schwierig schien, habe ThyssenKrupp schon in den ersten Monaten 2009 für deren drei Einheiten separate Verkaufsprozesse gestartet, hieß es. Die auf die Wartung von Chemie- und Kraftwerken spezialisierte Xervon galt dabei unter den drei Teilen der Industrieservices zunächst noch als attraktivster Verkaufskandidat.
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