BASF baut Neuanlage für Citral
Die Erweiterung der Produktion von Citral in Ludwigshafen ist ein wichtiges Element des Investitionsprogramms in Höhe von 600 Millionen Euro, mit dem die BASF ihre Position in der Feinchemie ausbaut, um in diesem Arbeitsgebiet profitabel zu wachsen.
Im Rahmen des Investitionsprogramms wurde bisher mit der Kapazitätserweiterung für Vitamin E auf 20.000 Jahrestonnen in Ludwigshafen und mit dem Bau der Anlage für 3.000 Jahrestonnen Vitamin B2 in Gunsan, Korea, begonnen.
Die Citralsynthese ist innerhalb des Verbundes am Standort Ludwigshafen bis zum Steamcracker rückwärtsintegriert. Das angewandte Verfahren wurde von der BASF entwickelt. In der Anlage und in den nachfolgenden Produktionsstufen zur Vitamin- und Aromachemikalienherstellung kommen jetzt zahlreiche innovative Verfahrensschritte und Katalysatorsysteme zum Einsatz, die in den vergangenen Jahren in der BASF-Forschung entwickelt wurden.
"Die größere Citral-Anlage fügt sich perfekt in die Verbundstruktur am Standort Ludwigshafen ein. Sie wird unsere Wettbewerbsfähigkeit bei Vitamin A, Vitamin E und Aromachemikalien deutlich verbessern" sagt Dr. Christian Dudeck, Leiter des Unternehmensbereichs Feinchemie.
Das Unternehmen trägt mit dem Investitionsprojekt dem steigenden Bedarf nach qualitativ hochwertigen Erzeugnissen für die Tierernährung, für die Herstellung von Lebensmitteln und für innovative Kosmetika Rechnung. Der Weltmarkt für Vitamine beträgt 2,5 Milliarden Euro. Die BASF hält einen Weltmarktanteil in Höhe von 25 %. Neben den Vitaminen profitiert auch das Aromachemikaliengeschäft von der Investition: Citral wird zukünftig verstärkt als Ausgangsprodukt für eine Reihe von Aromachemikalien eingesetzt, die von der Riech- und Geschmacksstoffindustrie zu Parfumölen und Aromen verarbeitet werden. Die BASF will die gute Marktposition in diesem Geschäft durch den Ausbau der Produktion von Citral und dessen Folgestufen weiter verbessern.
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