AkzoNobel richtet MCA Supply Chain neu aus

17.09.2009 - Niederlande

Um die derzeitigen Markterwartungen für Monochloressigsäure (MCA) weltweit zu erfüllen, hat AkzoNobel entschieden, ihre Supply Chain für MCA neu auszurichten. Im zweiten Quartal 2010 wird AkzoNobel die europäische MCA-Produktion an ihrem Standort Delfzijl in den Niederlanden konsolidieren und den Betrieb der MCA-Anlage in Skoghall, Schweden, beenden. Gleichzeitig wird der Ausbau der Anlage in Taixing, China, beschleunigt.

“Die derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklungen haben unsere Entscheidung beschleunigt, unsere weltweite Produktion weiter zu optimieren“, sagte Lars Andersson, General Manager von AkzoNobels MCA-Geschäft. “Um unsere Kunden bestmöglich zu bedienen, muss AkzoNobel auf jeden Fall ein effizientes globales Vertriebsnetzwerk mit besten Kostenpositionen aufrechterhalten. Durch die Zusammenlegung unserer europäischen Produktionsbasis in einer einzigen Anlage mit Weltmarktgröße in Delfzijl folgen wir dieser Strategie.“

Mit Beendigung der schwedischen MCA-Produktion sind auch die dortige Chlor-Alkali- und die nachgelagerte Eisenchlorid-Produktion nicht länger rentabel und werden daher ebenfalls stillgelegt. Als Konsequenz daraus wird der komplette Standort Skoghall geschlossen. Andersson dazu: “Die Schließung der schwedischen Skoghall-Aktivitäten ist sehr schmerzhaft, aber auch notwendig. Leider werden wir 153 Kollegen verlieren, die immer sehr gut gearbeitet haben.”

Knut Schwalenberg, General Manager von AkzoNobels Chlor-Alkali-Geschäft, fügte hinzu: “Die Chlorproduktion in Skoghall ist ganz auf die MCA-Produktion ausgerichtet. Daher muss die Chlorfabrik parallel dazu geschlossen werden. Als ein führender europäischer Lieferant von Natronlauge werden wir Skandinavien allerdings weiterhin mit Lauge von den anderen sechs AkzoNobel Chlor-Alkali-Standorten beliefern.“

AkzoNobel entwickelt ihre Position als globaler Marktführer im Bereich MCA mit interregionalen Lieferfähigkeiten weiter. Die Fabrik in Delfzijl wurde 2006 genehmigt und bildet das Rückgrat des europäischen Vertriebs. Die Fabrik startete mit einer Kapazität von 70.000 metrischen Tonnen/Jahr und wird kontinuierlich ausgebaut, um Kundenforderungen zu befriedigen. Das Design erlaubt die kosteneffektive Ausweitung der Kapazität bis über 100.000 metrische Tonnen/Jahr.

Bereits 2008 gab AkzoNobel bekannt, dass sie die Kapazität ihrer chinesischen Produktionsanlage auf 60.000 metrische Tonnen/Jahr ausdehnen werde. Diese zusätzliche Kapazität wird im Oktober verfügbar werden, und soll dazu genutzt werden, um die schnell wachsende Kundenbasis in China und darüber hinaus zu beliefern. Die Kunden in Nord- und Südamerika werden weiterhin von der Fabrik in Lemoyne (USA) aus bedient werden. AkzoNobels weltweites MCA-Netzwerk wird durch Denak vervollständigt, ein 50/50 Joint Venture zwischen AkzoNobel und Denki Kagaku Kogyo K.K., mit einer Fabrik in Ohmi (Japan).

Die Mitarbeitervertretungen sind über die Entscheidung informiert worden und Verhandlungen über einen Sozialplan für die Mitarbeiter werden so bald wie möglich aufgenommen.

Weitere News aus dem Ressort Produktion

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Alle FT-IR-Spektrometer Hersteller