Zwei Forscher der Universität Hamburg erhalten den Nanowissenschaftspreis 2009
Die neue Methode von Beatriz H. Juarez und Christian Klinke ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Anbindung von Nanopartikeln an Nanotubes, ohne dass eine chemische Behandlung notwendig ist. Bei den Nanopartikeln kann es sich dabei um halbleitende Materialen handeln, die für Solarzellen und Leuchtdioden interessant sind oder zur Herstellung empfindlicher Photosensoren; aber auch um metallische Nanopartikel, die bei katalytischen Prozessen wie, zum Beispiel in Brennstoffzellen, von großer technologischer Bedeutung sind.
Kohlenstoff-Nanotubes sind eine röhrenförmige Modifikation des Kohlenstoffs mit dem Durchmesser von weniger als einem Tausendstel eines menschlichen Haares. Sie haben hervorragende elektrische Eigenschaften, die auf ihre besonderen Bindungsverhältnisse zurückzuführen sind.
Bisherige Methoden beruhten vor allem darauf, die Oberfläche der Nanotubes chemisch zu verändern. Diese chemischen Methoden beeinträchtigen jedoch deutlich die besonderen Bindungsverhältnisse und damit die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Nanotubes. Chemische Verfahren sind deshalb für eine Anwendung nicht geeignet.
Der Nanowissenschaftspreis wird von der Arbeitsgemeinschaft der Nanotechnologie-Kompetenzzentren in Deutschland (AGeNT-D) vergeben.
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