Polen verkauft Verschmutzungsrechte an Spanien
(dpa) Polen will erstmals ungenutzte Verschmutzungsrechte an ein anderes Land verkaufen. Ein Abkommen über den Verkauf von Emissionszertifikaten für Kohlendioxid (C02) an Spanien soll bei den polnisch-spanischen Regierungskonsultationen am Montag unterzeichnet werden, teilte das polnische Umweltministerium auf seiner Internetseite am Donnerstag mit.
Polen werde dabei 25 Millionen Euro verdienen, sagte der polnische Umweltminister Maciej Nowicki der polnischen Presse-Agentur PAP. Das Geld soll für den Umweltschutz eingesetzt werden, etwa für die Reduzierung der Treibhausgase. Laut Nowicki soll in zwei Wochen ein ähnliches Abkommen mit Irland unterzeichnet werden. Auch Japan sei am Geschäft interessiert, berichtete das polnische Fernsehen TVP.
Im Kyoto-Protokoll hatte sich Polen verpflichtet, bis 2012 seine CO2-Emissionen um sechs Prozent gegenüber 1988 zu reduzieren. Wegen des Produktionsrückgangs infolge der Wirtschaftskrise sowie der Umstrukturierung der Schwerindustrie konnte das mitteleuropäische Land den CO2-Ausstoß tatsächlich um rund 30 Prozent einschränken. Den Überschuss an Emissionsrechten kann Polen nun verkaufen. Umstritten innerhalb der EU ist, ob der Handel mit Verschmutzungsrechten auch nach 2012 fortgesetzt werden soll.
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