Lancaster Synthesis siedelt sich im Clariant Werk Griesheim an

Umsatzverdopplung geplant

30.05.2002

Die Lancaster Synthesis GmbH hat vor kurzem ihr Vertriebszentrum in das Clariant Werk nach Frankfurt-Griesheim verlagert. Von dort versorgt der Spezialist für Laborchemikalien künftig Forschungseinrichtungen, Universitäten oder Entwicklungsabteilungen aus der Pharma- und Agroindustrie in ganz Kontinentaleuropa.

Lancaster, ein hundertprozentiges Clariant Tochterunternehmen, hatte bis vor kurzem seine Deutschlandvertretung wenige Kilometer Main-aufwärts, in Mühlheim bei Offenbach. Die beengten Lager- und Büroräume wurden zunehmend zum Hemmnis, den Kundenwunsch nach schneller Lieferung zu befriedigen. "Griesheim hat den Vorteil, dass es optimal an den Rhein- Main-Flughafen angebunden ist", erklärt Geschäftsführer Dieter Lachmann. Außerdem bietet das Werk die passenden Räumlichkeiten für ein modernes computergestütztes Lagersystem. "Auch dadurch werden wir schneller", ergänzt Lachmann.

In Griesheim sorgen zehn Mitarbeiter dafür, dass rund 14.000 hochwertige organische Verbindungen schnell zum Kunden kommen - meistens in Mengen zwischen fünf Milligramm und 500 Gramm. Die guten Kontakte von Lancaster in die Forschungsabteilungen der Abnehmerindustrie sind dabei für Clariant ebenfalls ein Vorteil. Das Unternehmen kann sein Know-how potenziellen Kunden schon bei deren Neuentwicklungen anbieten.

Mit dem neuen Lagersystem kommen die Chemikalien gewissermaßen auf Knopfdruck aus dem Lager. "In der Regel können unsere Produkte so in 24 Stunden beim Kunden sein", betont Lachmann. Eine zukunftsorientierte Logistik ist entscheidend, denn Lancaster hat ehrgeizige Ziele. "In den kommenden vier Jahren wollen wir unseren Umsatz verdoppeln", betont der Geschäftsführer.

Werksleiter Dr. Michael Molter freut sich ebenfalls über den Zuwachs: "Das beweist, dass unser Standort mit seiner Lage und Infrastruktur konkurrenzfähig ist." Molter hofft auf weitere Ansiedlungen und ist überzeugt, dass der Standort auch für Drittfirmen attraktiv ist.

Der Weg ins neue Domizil war zwar nicht weit, aber durchaus schwierig. Dass bei Umzügen mal etwas zu Bruch geht, ist zwar nicht ungewöhnlich, war in diesem Fall jedoch ein absolutes Tabu. Für den Transport der 50.000 Fläschchen wurde deshalb eine Spezialspedition engagiert, damit die Chemikalien unversehrt ihr Ziel erreichten. Denn schließlich handelte es sich um einen Gefahrguttransport, und so wurde die sensible Fracht in versiegelte Spezialbehältern verpackt.

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