Analytik Jena im ersten Quartal mit stabiler Geschäftsentwicklung
Kräftiges Wachstum im Bereich Life Science
Umsatz und Ergebnis
Analytik Jena erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 einen Konzernumsatz in Höhe von 21,6 Mio. EUR und verbuchte damit inklusive der erworbenen Tochterunternehmen CyBio und Biometra einen Umsatzzuwachs von 25,7 %. Im operativen Ergebnis verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang. Bei einer EBIT-Marge von 9,0 % betrug der Gewinn vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) 1,9 Mio. EUR und lag damit 14,5 % unter dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,21 EUR.
"Insgesamt verzeichnete das Unternehmen eine stabile Geschäftsentwicklung. Mit Blick auf die ersten drei Monate des Geschäftsjahres konnte die Analytik Jena wie erwartet im Bereich Life Science deutlich wachsen", sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. "Die operativen Ergebnisse liegen zwar unter dem Rekordquartal des Vorjahres, sind aber unter Berücksichtigung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes sowie einiger Sondereffekte eine gute Ausgangssituation, unser Wachstum auch im laufenden Geschäftsjahr fortzusetzen.", so Berka weiter.
Zu berücksichtigen seien neben dem positiven Einfluss von Großprojekten aus dem Vorjahr auch der deutlich schwächere Dollar verbunden mit einem negativen Saldo aus Finanzaufwendungen zu Finanzerträgen, Sonderabschreibungen aus den Akquisitionen und der in dieser Höhe unerwartete Umsatzeinbruch im Segment Optics.
Vor allem im wichtigen Wachstumsfeld Life Science stellte das Unternehmen im ersten Quartal wesentliche Weichen, was sich in diesem Segment in den Ergebnissen widerspiegelt. Insgesamt erzielte der Konzern in diesem Geschäftsbereich einen Umsatz von 8,1 Mio. EUR und damit 488,9 % mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Sowohl die CyBio AG als auch die Biometra GmbH konnten nennenswert zu den Umsatzerlösen dieses Segments beitragen. Auch organisch steigerte diese Business Unit ihre Umsatzerlöse, und zwar um 30,8 %. Erstmals erwirtschaftete die Analytik Jena im Bereich Life Science ein positives operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 0,5 Mio. EUR im Vergleich zu -0,2 Mio. EUR im Vorjahresquartal.
Leichte Umsatzeinbußen verzeichnete der Geschäftsbereich Analytical Instrumentation. In Anbetracht der Investitionszurückhaltung und aufgrund der Tatsache, dass mehrere Großaufträge im Vergleichszeitraum des Vorjahres kompensiert werden mussten, reduzierten sich die Umsätze hier leicht um 9,1 % und betrugen 12,4 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (E-BIT) reduzierte sich entsprechend von 1,9 Mio. EUR um 33,4% auf 1,3 Mio. EUR.
Der Bereich Optics realisierte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres Umsätze in Höhe von 1,1 Mio. EUR und damit 50,6 % weniger als im Vorjahr. Der zunehmende Wettbewerbsdruck im Zuge der branchenübergreifenden Kaufzurückhaltung im Consumer-Segment war in diesem Bereich am deutlichsten zu spüren. Das operative Ergebnis betrug hier 0,2 Mio. EUR im Vergleich zu 0,6 Mio. EUR in der Vorjahresperiode.
Bilanz und Cashflow
Die Bilanzsumme des Konzerns blieb zum Stichtag 31. Dezember 2009 nahezu konstant bei 75,2 Mio. EUR im Vergleich zu 75,5 Mio. EUR per 30.09.09. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 39,7 (per 30.09.09: 38,4) Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 52,9 %. Die liquiden Mittel des Konzerns erhöhten sich zum Ende der Berichtsperiode auf 11,4 Mio. EUR verglichen mit 10,4 Mio. EUR per 30.09.09.
Ausblick
Nach wie vor geht Analytik Jena davon aus, im laufenden Geschäftsjahr seine positive Entwicklung fortzusetzen. Stabile, leicht über dem Durschnitt des letzten Geschäftsjahres liegende Auftragseingänge im Schwerpunktbereich Analytical Instrumentation das Unternehmen stimmen zuversichtlich, die derzeit noch vorhandene Umsatzlücke in diesem Bereich bis zum Ende des Geschäftsjahres auszugleichen bzw. die Umsätze des vergangenen Geschäftsjahres sogar übertreffen zu können. Insbesondere von der Ende März stattfindenden "analytica" in München erwartet Analytik Jena klare Impulse für das zweite Halbjahr. Eine Vielzahl neuer Produkte soll das Geschäft weiter ausbauen.
"Für das laufende zweite Quartal gehen wir von leichten Umsatzsteigerungen in den Bereichen Life Science und erstmals wieder auch Optics aus. In Analytical Instrumentation werden wir noch leicht unter den Werten des Vorjahres liegen. Dies wird sich auch im operativen Ergebnis mit einem vergleichsweise moderaten Zuwachs widerspiegeln. Unserem Geschäftsmodell entgegen kommt der in den letzten Wochen wieder erstarkte US-Dollar.", betont Berka.
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