Erste regionale Chemie-Tarifrunde vertagt
(dpa) Die ersten regionalen Verhandlungen der Chemie-Tarifrunde sind am Dienstag im pfälzischen Frankenthal ohne Annäherung vertagt worden. «Zum Näherkommen war es noch zu früh», sagte der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz, Hans Oberschulte, nach der gut dreistündigen Sitzung. In den Verhandlungen ging es um die Forderungen für etwa 60.000 Beschäftigte der Branche in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Differenzen bestehen nach Darstellung von Oberschulte und IG BCE-Landesbezirksleiter Ralf Sikorski unter anderem in der Frage der Entgelterhöhung.
Am Montag hatten die Chemie-Arbeitgeber erneut mehr Geld für die bundesweit rund 550.000 Beschäftigten abgelehnt. Die Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) fordert aber höhere Entgelte, Perspektiven für Berufsanfänger und Beschäftigungssicherung. An diesem Mittwoch wird in Bad Homburg für die hessischen Chemiebeschäftigten verhandelt. Die erste Runde auf Bundesebene ist für den 20./21. April in Würzburg angesetzt. Der Tarifabschluss für die Chemie-Industrie wir erfahrungsgemäß auf Bundesebene gefunden.
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