Shell dank höherer Ölpreise mit Gewinnsprung
Geschäfte der Ölkonzerne laufen wieder besser
(dpa) Steigende Preise haben dem Öl- und Gasmulti Shell 2017 zu einem dicken Gewinnplus verholfen. Unter dem Strich erwirtschaftete das Unternehmen einen Überschuss von knapp 13 Milliarden Dollar, 184 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, wie Shell am Donnerstag mitteilte. Shell profitierte von einer gestiegenen Förderung durch die Erschließung neuer Förderstätten und einer verbesserten Effizienz. Die Aktionäre sollen mit einer stabilen Jahresdividende von 1,88 Dollar beteiligt werden. Erst kürzlich hatte Shell als ein Zeichen seiner neu gewonnenen Stärke das Ende der Gewinnbeteiligung in Form von Anteilen (Scrip Dividende) angekündigt. Sie wird fortan wieder in bar ausgezahlt.
Shell hat wie andere Konkurrenten der Ölbranche einen der schwersten Abschwünge für die Branche hinter sich. Die Konzerne antworteten mit einem Stellenabbau und dampften teure Projekte ein, um die Kosten zu senken. 2017 sei ein Jahr des Umbaus gewesen, betonte Konzernchef Ben van Beurden. Doch Shell habe gezeigt, das der Konzern leisten könne, was für ein «Weltklasse-Investment» nötig sei.
Bei Shell geht es vor allem um den Abbau eines hohen Schuldenbergs, der nach dem Kauf der BG Group zeitweise auf rund 80 Milliarden Dollar angewachsen war. Van Beurden kann zwar für sich reklamieren, einen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben. Im vergangenen Jahr sanken die Schulden um rund 8 Milliarden Dollar. Zum Jahresende 2017 saß der Konzern damit aber immer noch auf rund 65 Milliarden Dollar an Verpflichtungen.
Erklärtes Ziel von Van Beurden ist es, Shell zum erfolgreichsten Konzern der Branche zu machen und den amerikanischen Rivalen Exxon zu überholen.
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