Shell erwartet mittelfristig Lieferengpässe für verflüssigtes Erdgas
(dpa) Der Energiekonzern Shell erwartet in den kommenden Jahren eine weiter steigende Nachfrage nach verflüssigtem Erdgas (LNG). Mitte der zwanziger Jahre werde es zu Engpässen in der Versorgung kommen, wenn nicht bald die Weichen für neue Produktionsanlagen gestellt würden, heißt es in dem LNG Ausblick 2018 des Konzerns, der am Montag in London und anderen Shell-Standorten weltweit vorgestellt wurde. LNG habe in den vergangenen Jahrzehnten eine wachsende Rolle im globalen Energiesystem gespielt. Der Handel mit LNG sei von 100 Millionen Tonnen im Jahr 2000 auf fast 300 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr gewachsen. Seitdem habe sich die Zahl der importierenden Länder vervierfacht.
Gegenwärtig sind noch asiatische Länder die Treiber des Wachstums. Die größten Importländer sind Japan, China und Südkorea. Allein Asien steigerte die Nachfrage im vergangenen Jahr um 17 Millionen Tonnen, bei 29 Millionen Tonnen Wachstum insgesamt. Doch auch in Europa wächst das Interesse an dem verflüssigten Erdgas, das als flexible, verlässliche und umweltfreundliche Energiequelle gilt. In Deutschland bemühen sich Brunsbüttel und Wilhelmshaven, Standort des ersten großen LNG-Importterminals an der Küste zu werden.
LNG kann unmittelbar als Treibstoff für Schiffe und schwere Lkw eingesetzt werden, aber auch Erdgasimporte zum Beispiel aus Russland bei der Versorgung von Industrie und Haushalten ersetzen. Shell will nach sechs LNG-Tankstellen in den Niederlanden in diesem Jahr die erste Station in Deutschland in Hamburg eröffnen. In Europa sind bereits rund 5000 Lkw unterwegs, die mit LNG betrieben werden.
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