Russen und Saudis streben höhere Ölförderung an
(dpa) Russland und Saudi-Arabien streben gemeinsam eine leichte Erhöhung der Ölförderung an. Die seit Anfang 2017 gedrosselte Förderung sollte ab Juli wieder um 1,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag angehoben werden, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak am Donnerstag in Moskau nach Gesprächen mit seinem saudischen Kollegen Khalid Al-Falih. Die sogenannte OPEC+, das Kartell der erdölexportierenden Staaten plus unabhängige Förderländer wie Russland, wird in der kommenden Woche (22./23.6.) in Wien darüber beraten.
Mit der bisher geltenden Drosselung ist es der OPEC+ gelungen, den Ölpreis nach oben zu treiben. Russland hat von den gestiegenen Preisen profitiert. Er strebe aber keinen weiteren Anstieg an, sagte Präsident Wladimir Putin vergangene Woche. Einige Mitglieder wie Venezuela, der Irak und der Iran sind aber gegen eine Lockerung. Allein die Opec-Staaten hatten ihre Produktion um 1,2 Millionen Barrel auf 32,5 Millionen Barrel am Tag zurückgefahren. Allerdings haben die USA derweil ihre Förderung immer weiter ausgebaut.
Al-Falih war als Begleitung des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Moskau, der sich vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM mit Putin traf. Dabei lud der Thronfolger Putin zu einem möglichen Gipfeltreffen der OPEC+ nach Saudi-Arabien ein, wie die Agentur Tass meldete.
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