AkzoNobel plant zweite Kapazitätserweiterung im Bereich Chlormethan in Frankfurt
AkzoNobel
Das Unternehmen hatte erst kürzlich die erste Erweiterung im Bereich Chlormethan abgeschlossen, durch die die Kapazität für die Herstellung von Methylchlorid, Chloroform und Kohlenstofftetrachlorid gesteigert wurde. Die neue Erweiterungsphase beginnt mit einer Kapazitätssteigerung für Methylchlorid, die in einem ersten Schritt im Jahr 2020 fertig gestellt werden soll. Weitere Investitionen sind ebenfalls vorgesehen, um die Versorgungssicherheit zu verbessern und die Herstellung von Chlor, einem der wesentlichen Rohstoffe für Chlormethan, zu erweitern.
Auch in seiner Produktionsanlage in Rotterdam plant AkzoNobel weitere Investitionen: Dort soll bis 2021 eine zweite, unabhängige Fertigungslinie für Chlor und Natronlauge errichtet werden. Die in diesem Monat eingeführte „E-Flex“-Technologie setzt zudem Datenanalyse ein, um die Produktionsmenge von Chlor automatisch an die Stromversorgung anzupassen und damit Kosten zu optimieren. Flexibilität in der chemischen Produktion und der Stromerzeugung ermöglicht es den Energieversorgern, große Schwankungen in der Erzeugung erneuerbarer Energien, beispielsweise Windkraft, aufzufangen.
„Unsere fortgesetzte Investition in die Erzeugung von Chlor und Chlormethan wird die Verlässlichkeit von Lieferungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette steigern, die Wachstumsvorhaben unserer Kunden unterstützen sowie durch den Einsatz neuer Technologien die Energieeffizienz steigern.“, erläutert Knut Schwalenberg, Vorstandsmitglied von AkzoNobel Specialty Chemicals mit Zuständigkeit für Industrial Chemicals, das Vorhaben.
„Wir sehen einen starken Anstieg der Nachfrage nach Chlormethan und Derivaten seitens unserer Kunden in Zukunftsmärkten, beispielsweise in Indien, für die Herstellung von Pharmazie- und Baustoffen“, so Werner Fuhrmann, CEO von AkzoNobel Specialty Chemicals. Durch die Investition in zusätzliche Kapazität in Frankfurt sei das Unternehmen gut aufgestellt, einen Teil dieses Wachstums zu bedienen. Außerdem stelle die verbesserte Energieeffizienz erhebliche Nachhaltigkeitsvorteile für AkzoNobel dar.
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