Linde profitiert vom Anlagenbau - Praxair-Fusion weiter im Plan
(dpa) - Vor der Fusion mit dem ehemaligen US-Konkurrenten Praxair hat der Gasehersteller Linde seinen Nettogewinn kräftig gesteigert. Im zweiten Quartal profitierte der Konzern von guten Geschäften in der kleineren Sparte Anlagenbau. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 429 Millionen Euro übrig. Das waren gut 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz des Münchner Unternehmens legte von April bis Juni um 1,1 Prozent auf 4,46 Milliarden Euro zu, wie die im Dax notierte Gesellschaft am Mittwoch mitteilte.
Allerdings rückt die Bilanz derzeit bei Linde eher in den Hintergrund. Denn in der zweiten Jahreshälfte steht die seit längerem geplante Fusion mit dem kleineren US-Konkurrenten Praxair zum weltgrößten Anbieter von Industriegasen bevor.
Um die Zustimmung der Kartellbehörden in Europa, den USA und Brasilien zu erhalten, haben beide Konzerne milliardenschwere Verkäufe von Teilen ihres Geschäfts angekündigt. Das ist das letzte Hindernis auf dem Weg zum Zusammenschluss.
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