Starker Euro drückt weiter auf Air-Liquide-Bilanz
(dpa-AFX) Der französische Linde-Konkurrent Air Liquide hat im ersten Halbjahr von einer guten Nachfrage profitiert. Allerdings zehrten ungünstige Wechselkurse aufgrund des starken Euro den gesamten Umsatzzuwachs wieder auf. In den ersten sechs Monaten blieb deshalb mit knapp 10,2 Milliarden Euro gut ein Prozent weniger an Erlösen übrig als ein Jahr zuvor. Auf vergleichbarer Basis wäre der Umsatz um fast 6 Prozent gestiegen, teilte der Industriegasehersteller am Montag in Paris mit.
Die positive Dynamik aus dem ersten Quartal habe sich im zweiten Jahresviertel fortgesetzt, sagte Unternehmenschef Benoit Potier. Ihm zufolge konnte Air Liquide in allen Regionen zulegen, besonders stark sei das Wachstum mit einem zweistelligen Plus in China ausgefallen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von gut einer Milliarde Euro und damit zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dazu trugen neben dem Sparkurs weitere Synergien aus der Übernahme von Airgas bei.
Seit der Übernahme im Jahr 2016 summierten sich diese den Angaben nach auf 260 Millionen US-Dollar. Ab der ersten Jahreshälfte 2019 sollen sie 300 Millionen Dollar pro Jahr erreichen. Durch den Zukauf hatten die Franzosen Linde als weltgrößten Gase-Hersteller abgelöst. Der Münchner Konkurrent hat aber zum Gegenschlag ausgeholt und ist gerade dabei, mit dem US-Konzern Praxair zu fusionieren.
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