Chemieindustrie verliert weiter an Fahrt
Ausblick: Immer stärkere Bremsspuren in der Wirtschaft sichtbar
VCI-Präsident Hans Van Bylen sagt zur Lage der chemisch-pharmazeutischen Industrie: „In der deutschen und europäischen Wirtschaft werden immer stärkere Bremsspuren sichtbar. Die Nachfrage unserer Kunden nach Chemieprodukten wird schwächer. Die zunehmenden Risiken, wie die Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie der Brexit, sorgen für steigende Verunsicherung.“
Prognose
Der VCI rechnet für 2018 weiterhin mit einem Zuwachs der deutschen Chemieproduktion von 3,5 Prozent. Die Chemikalienpreise steigen voraussichtlich um 1,5 Prozent, sodass der Branchenumsatz um 4,5 Prozent auf 204 Milliarden Euro zulegt.
Produktion
Die Chemieproduktion ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent gestiegen. Im Vorjahresvergleich betrug das Wachstum 2,4 Prozent. Die Kapazitätsauslastung der Chemieanlagen war von Juli bis September weiter gut und lag bei knapp 85 Prozent.
Erzeugerpreise
Aufgrund steigender Rohstoffkosten zogen die Erzeugerpreise im dritten Quartal 2018 um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal an. Im Vergleich zum Vorjahr betrug das Plus sogar 2,6 Prozent.
Umsatz
Die Preisentwicklung bei Chemieprodukten sorgte dafür, dass auch der Branchenumsatz im dritten Quartal 2018 zulegen konnte. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Erlöse der Unternehmen um 1,7 Prozent und gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent. Das Auslandsgeschäft wuchs stärker als die Verkäufe im Inland.
Beschäftigung
Die Zahl der Arbeitsplätze in der Chemie ist im dritten Quartal 2018 gestiegen. Die Branche beschäftigt derzeit 459.700 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr legte die Beschäftigung damit um 1,5 Prozent zu.
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