Nanoscribe erhält Auszeichnung für revolutionäres 3-D-Laserdruckverfahren

KIT-Ausgründung gewinnt 1. Preis beim baden-württembergischen Landespreis für junge Unternehmen

12.11.2018 - Deutschland

Die Nanoscribe GmbH, eine Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ist Sieger beim Landespreis für junge Unternehmen, den das Land Baden-Württemberg und die L-Bank vergeben. Bei einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann das junge Unternehmen ausgezeichnet. Der 1. Preis ist mit 40.000 Euro dotiert. Insgesamt haben sich 375 Kandidaten aus ganz Baden-Württemberg um den Landespreis beworben.

KD Busch/ L-Bank

Das Nanoscribe-Team um Geschäftsführer Martin Hermatschweiler (2.v.li.) und Dr. Michael Thiel (2.v.re.) erhielt den Preis von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (re.) und dem Vorsitzenden des L-Bank-Vorstands, Dr. Axel Nawrath.

„Die Nanoscribe GmbH ist eine der innovativsten und erfolgreichsten Ausgründungen aus dem KIT“, betont der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Die Gründer des Unternehmens haben am KIT ein revolutionäres hochpräzises 3-D-Druckverfahren entwickelt, mit dem sie in kürzester Zeit zum Weltmarktführer mit Millionenumsatz aufgestiegen sind. Dass Nanoscribe nun im Wettbewerb der baden-württembergischen Landesregierung und der L-Bank als Sieger hervorgegangen ist, ist ein weiterer Beweis für die Innovationskraft des KIT.“

Nanoscribe, Hersteller von 3-D-Druckern für die hochpräzise Mikrofabrikation, überzeugte die Jury mit unternehmerischen Erfolgen und außerordentlichen Innovationen. War das Unternehmen bei seiner Ausgründung aus dem KIT selbst Vorreiter bei der Kommerzialisierung einer neuartigen Technologie –  der Zwei-Photonen-Polymerisation –, so befähigen die Hightech-Geräte des Markt- und Technologieführers heute Universitäten, Wissenschaftsinstitute und Industrieunternehmen, Pionierarbeit zu leisten. Insbesondere in den Bereichen Photonik, Mikrooptik, Medizin- und Kommunikationstechnik ist diese Technologie der Schlüssel zur Erschließung von Anwendungen, die mit anderen Methoden bisher nicht realisierbar waren.

Nanoscribe-Geschäftsführer Martin Hermatschweiler betonte nach der Preisverleihung: „Nach diversen Produktpreisen freuen wir uns riesig, heute den Landespreis Baden-Württemberg für unternehmerische Leistungen in den Händen zu halten. Unser Bundesland hat eine junge, florierende Gründerszene, die von vielen Seiten wertvolle Unterstützung erfährt. Wir danken daher insbesondere dem KIT und Carl ZEISS, dass sie Nanoscribe vom ersten Gründungsgedanken an so professionell und umfassend begleitet haben.“

Gegründet wurde Nanoscribe von Martin Hermatschweiler, Dr. Michael Thiel, Professor Martin Wegener und Professor Georg von Freymann. Aus einer anfänglich wissenschaftlichen Nische hervorgegangen, hat sich das 2007 aus dem KIT gegründete Spin-off mit heute über 65 Mitarbeitern als Weltmarkt- und Technologieführer etabliert. Seit Jahren verbucht es zweistellige Millionenumsätze, weit über 1.000 Wissenschaftler nutzen die Hightech-Drucker an Universitäten und Forschungsinstituten weltweit. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt: Nach der Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Shanghai (China) im Sommer dieses Jahres, soll nun eine weitere Tochter in den USA folgen. Für Ende 2019 plant Nanoscribe zudem den Einzug in den neuen ZEISS Innovation Hub, der aktuell vor den Toren des KIT am Campus Nord gebaut wird.

Der Landespreis für junge Unternehmen wird alle zwei Jahre gemeinsam von der Landesregierung und der L-Bank ausgeschrieben. Schirmherr des Wettbewerbs ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Gesucht werden wirtschaftlich erfolgreiche Firmen aller Branchen, die ihren Sitz in Baden-Württemberg haben und die durch verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln einen vorbildlichen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft leisten.

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