ALTANA bleibt in zunehmend herausforderndem Umfeld auf Wachstumskurs
Umsatz steigt um 3 Prozent auf 2.307 Millionen Euro
Das Berichtsjahr 2018 war durch einen unterschiedlichen Verlauf gekennzeichnet. So konnte die ALTANA Gruppe im ersten Halbjahr ihr dynamisches Wachstum fortsetzen, begleitet von einer ansprechenden Margenentwicklung trotz anziehender Rohstoffpreise. In der zweiten Jahreshälfte entwickelte sich die Nachfrage in wichtigen Anwendermärkten wie beispielsweise der Automobilindustrie jedoch deutlich verhaltener. Gleichzeitig führten beschleunigte Rohstoffpreisanstiege zu einem hohen Margendruck.
Bedingt durch rückläufige Rohmargen lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 431 Millionen Euro um 8 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge erreichte mit 18,7 Prozent auch 2018 den Zielkorridor von 18 bis 20 Prozent.
„Trotz des herausfordernden Marktumfeldes haben wir unsere ambitionierten Umsatzziele erreicht. Das zeigt, dass ALTANA mit konsequenter Kundennähe und innovativen Produkten und Technologien gut aufgestellt ist“, sagt Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender der ALTANA AG. „Um auch in unruhigerem Fahrwasser sicher Kurs zu halten, investieren wir weiterhin kräftig in die Zukunft. Unser Fokus liegt dabei neben der kundennahen Forschung im Kerngeschäft zunehmend in Digitalisierung und neuen Technologien.“
Alle Geschäftsbereiche tragen zum operativen Wachstum bei
Der größte Geschäftsbereich BYK erhöhte den Umsatz um 3 Prozent auf 1.066 Millionen Euro. Bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte stieg der Umsatz um 4 Prozent.
Bei ECKART sank der Umsatz nominal um ein Prozent auf 383 Millionen Euro. Bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte stieg der Umsatz um ein Prozent.
Mit einem Umsatzplus von 4 Prozent (nominal und operativ) erreichte der Geschäftsbereich ELANTAS einen Umsatz von 507 Millionen Euro.
Bei ACTEGA stieg der Umsatz um nominal 3 Prozent auf 353 Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkursentwicklungen und Akquisitionseffekte war das Umsatzwachstum doppelt so hoch (6 Prozent).
Starker Impulsgeber Asien
Die regionale Umsatzstruktur der ALTANA Gruppe war auch 2018 ausgewogen. 38 Prozent des Umsatzes wurden in Europa erwirtschaftet. Asien steuerte 33 Prozent zum Umsatz bei und Amerika erzielte einen Umsatzanteil von 27 Prozent. 2018 wuchs der Umsatz im asiatischen Markt mit nominal 5 Prozent und operativ 6 Prozent wiederum am stärksten. In China, dem größten Einzelmarkt der Region und dem zweitgrößten in der ALTANA Gruppe, stieg der Umsatz nominal um 6 und operativ um 5 Prozent.
In Europa erhöhte sich der Umsatz nominal um 3 Prozent und bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte um 2 Prozent. Auf dem amerikanischen Markt blieb der Umsatz nominal im Vergleich zum Vorjahr unverändert, operativ stieg der Umsatz um 3 Prozent. Die USA konnten als größter Einzelmarkt der ALTANA Gruppe nominal das Umsatzniveau halten. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen stieg der Umsatz hier um 2 Prozent.
Hohe Aufwendungen für Forschung & Entwicklung
Auch 2018 baute ALTANA die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in allen Geschäftsbereichen kontinuierlich weiter aus. Die Aktivitäten waren geprägt von Initiativen im Bereich der anwendungsorientierten Forschung, zur Markteinführung innovativer Produkte und zur Entwicklung neuer Technologien. Insgesamt stiegen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 2018 deutlich um 8 Prozent auf 154 Millionen Euro.
Ausblick
Das Geschäftsjahr 2019 wird voraussichtlich weiterhin von einem herausfordernden Umfeld geprägt sein. ALTANA geht von einer schwächeren Weltwirtschaftsentwicklung aus. Damit werden sich die Absatzmengen nachfragebedingt voraussichtlich nur moderat entwickeln, und der Umsatz sollte operativ zwischen ein und 5 Prozent wachsen. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich die EBITDA-Marge 2019 etwa auf dem Niveau des Vorjahres und damit innerhalb unseres strategischen Zielkorridors von 18 bis 20 Prozent entwickeln wird. Allerdings kann die Umsatz- und Ergebnisentwicklung durch schwer prognostizierbare Wechselkursveränderungen sowie weitere Veränderungen in der konjunkturellen Entwicklung beeinflusst werden.