Tarifabschluss in der kunststoffverarbeitenden Industrie Hessen
Entgelte steigen um 3,1 Prozent – Urlaubsgeld wird stufenweise angehoben
Das Tarifergebnis berücksichtige die schwierige wirtschaftliche Lage der Unternehmen und trage dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Rechnung. „Es war uns ein wichtiges Anliegen, den Unternehmen in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation durch bis zu drei zusätzliche Verschiebemonate die Möglichkeit zu geben, sich auf die Tariferhöhung vorzubereiten“, so der Verhandlungsführer. Die lange Laufzeit von 18 Monaten ermögliche den Unternehmen die notwendige Planungssicherheit. Gleichzeitig bringe der Tarifabschluss aber auch die Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zum Ausdruck und berücksichtige durch die einheitliche Anhebung des Urlaubsgeldes über drei Stufen als soziale Komponente vor allem die unteren Vergütungsgruppen. Das Urlaubsgeld war zuletzt im Jahr 1991 erhöht worden.
Der Tarifabschluss beinhaltet eine pauschale Erhöhung der Auszubildendenvergütungen um 30 Euro. Die Sozialpartner einigten sich zudem auf eine Fortsetzung der erfolgreichen Sozialpartnerveranstaltungen sowie auf eine Ergänzung des Tarifvertrags „Lebensarbeitszeit und Demografie“. Darin geht es um eine Verbesserung des Wissenstransfers im Sinne des lebenslangen Lernens.
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