BASF nimmt Forschungszentrum für Katalysatoren und Verfahren in Ludwigshafen in Betrieb

Hochautomatisierte Versuchsanlagen liefern kontinuierlich Daten

27.03.2019 - Deutschland

Im Herzen des Verbundstandortes Ludwigshafen, nahe dem traditionsreichen Ammonlabor, hat BASF ein zukunftsweisendes Forschungszentrum eingeweiht. Betrieben wird dieses neue Technikum für Katalysator- und Verfahrensentwicklung vom globalen Forschungsbereich „Process Research & Chemical Engineering“. Dort stehen hochautomatisierte Versuchsanlagen zur effizienten Verfahrensentwicklung und zum Testen neuer Prozess-Katalysatoren zur Verfügung. Schwerpunkte der Modernisierung sind eine modulare Bauweise der Versuchsanlagen, die Nutzung digitaler Techniken zur besseren Visualisierung und Steuerung der Testanlagen sowie die Schaffung einer digitalisierten Arbeitsumgebung.

BASF

Im neuen Forschungstechnikum der BASF in Ludwigshafen stehen hochautomatisierte Versuchsanlagen zur effizienten Verfahrensentwicklung und zum Testen von Prozess-Katalysatoren zur Verfügung.

Zur Umsetzung dieses Konzeptes wurde in den vergangenen zwei Jahren ein über 60 Jahre altes Gebäude komplett entkernt und modernisiert. Nachdem jetzt im Erdgeschoss auf dem neuesten Stand der Technik geforscht werden kann, werden die Umbauten im nächsten Geschoss fortgesetzt. In dieses aufwändige Projekt investiert BASF einen einstelligen Millionenbetrag pro Jahr. Nach Abschluss der Modernisierungen in einigen Jahren werden experimentelle Arbeiten mit automatisierten Versuchsanlagen für flüssige und gasförmige Stoffe zentral in diesem Gebäude gebündelt.

„Mit der zunehmenden Bedeutung der BASF-Segmente Chemicals und Industrial Solutions ergibt sich ein deutlich erhöhter Bedarf an Produkt- und vor allem Prozessforschung“, sagt Dr. Detlef Kratz, Leiter des Forschungsbereichs Process Research & Chemical Engineering. „In unserem Technikum nutzen wir dazu die modernste Infrastruktur zur Durchführung von Experimenten. So können wir neue Forschungsansätze verfolgen, die Dauer von Forschungs- und Entwicklungs-projekten reduzieren und gleichzeitig die Qualität der erhobenen Daten weiter verbessern. Wir verfolgen damit konsequent unser Ziel, die Erfolgswahrscheinlichkeit der bearbeiteten Projekte zu erhöhen.“

Besonderes Augenmerk auf Nutzerfreundlichkeit und Datensicherheit

Aspekte wie Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit der teilweise modular aufgebauten Testanlagen waren bei der Planung und dem Bau ebenso wichtig wie die Vereinfachung von Arbeitsabläufen durch Digitalisierung. Die Testanlagen können aus separaten ruhigen Arbeitsräumen oder direkt vor der Testanlage über Computer, Tablets oder Smartphones gesteuert oder überwacht werden. Über die Software hteControlTM können Versuchsprogramme visuell geplant und im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Prozessleitsystemen ausgeführt werden. Dabei werden automatisiert Mess- und Analysedaten erfasst, logisch zusammen-geführt und für die weitere Auswertung bereitgestellt.

Ein professionelles Datenmanagement rundet das neue Technikumskonzept ab. Die einzelnen Datensysteme der Testanlagen sind perfekt aufeinander abgestimmt. Die nahtlose Integration von Prozess- und Analysedaten ermöglicht die automatische Datenintegration und Evaluierung von Prozessen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungstechnikums können hier also unter optimalen Bedingungen nach neuen Lösungen für die Verfahrensentwicklung und Katalyse suchen.

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