Daimler beteiligt sich an Start-up für Batteriematerialien
Innovative Chemie verspricht höhere Leistung, schnelleres Laden und größere Reichweite
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„Wir sind auf dem Weg zu einer CO2-freien Mobilität. Während unser brandneues EQC-Modell in diesem Jahr auf den Markt kommt, bereiten wir bereits den Weg für die nächste Generation leistungsstarker Elektrofahrzeuge. Die Lithium-Ionen-Technologie ist derzeit die effizienteste, verfügbare Batterietechnologie und bietet noch viel Potenzial für die Zukunft. Die Fortschritte, die Sila Nano in Bezug auf die Batterieleistung erzielt hat, sind vielversprechend. Wir freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und bündeln unser Know-how für weitere Entwicklungsschritte und eine schnelle Kommerzialisierung “, sagte Sajjad Khan, Executive Vice President für Connected, Autonomous, Shared & Electric Mobility bei der Daimler AG.
Die Batterie ist eine Schlüsselkomponente von Elektrofahrzeugen. Sie ist kein Produkt „von der Stange“ sondern ein integraler Teil der Fahrzeugarchitektur. Die Intelligenz der Batterie steckt in einem hochkomplexen Gesamtsystem, das die Charakteristika des Fahrzeugs in Bezug auf Leistung, Reichweite und Ladedauer definiert. Damit ist sie ein integraler Bestandteil unserer Forschung- und Entwicklung. Wir decken dabei von der Grundlagenforschung bis hin zur Serienentwicklung alle Schritte ab. Als integraler und wichtiger Baustein in unserer Elektrifizierungsstrategie, werden Kompetenzen zur technologischen Evaluierung von Materialien und Zellen sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten konsequent ausgeweitet. Diese beinhalten die kontinuierliche Optimierung der aktuellen Generation der Li-Ionen Systeme, die Weiterentwicklung der am Weltmarkt zugekauften Zellen und auch die Erforschung der nächsten Generation von sogenannten Post-Lithium-Ionen-Systemen.
Innovative Chemie für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen
Während die Fortschritte traditioneller Li-Ion-Batteriechemie allmählich stagnieren, hat das interdisziplinäre Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren von Sila Nano die Entwicklung der nächsten Generation Batteriechemie vorangetrieben und dabei unter Nutzung des leistungsstarken Materials Silizium ein sicheres, robustes und großserienreifes Produkt entwickelt.
„Diese bahnbrechende Chemie stellt heute eine Verbesserung von bis zu 20 Prozent dar und birgt noch weiteres Potenzial im Vergleich zu herkömmlichen Li-Ionen. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Daimler. Wir wollen noch bessere und energiereichere Batterien in ihre Flotte bringen und unsere gemeinsame Vision zur Zukunft von Elektrofahrzeugen für die Menschen Realität werden lassen “, sagte Gene Berdichevsky, Mitbegründer und CEO von Sila Nano.
Das Unternehmen mit Sitz in Alameda, Kalifornien, ersetzt herkömmliche Graphitelektroden vollständig durch seine patentierten, Silizium dominierenden Verbundstoffe. Diese bieten eine hohe Energiedichte sowie Zyklenfestigkeit und ermöglichen somit die Entwicklung leistungsfähigerer, langstreckentauglicher und langlebiger Energiequellen für Elektrofahrzeuge. Die Materialien lassen sich leicht in bestehende Li-Ion-Produktionsstätten integrieren und ermöglichen einen effizienten Einsatz im Großserienmaßstab.
Mercedes-Benz Cars Elektro-Offensive
Bei der Elektrifizierung des Automobils drückt Mercedes-Benz mächtig aufs Tempo. Bis 2022 soll das gesamte Mercedes-Benz Cars Portfolio elektrifiziert werden. Das bedeutet, dass in jedem Segment verschiedene elektrifizierte Alternativen angeboten werden - vom 48-Volt-Bordnetz (EQ Boost), Plug-In-Hybriden (EQ Power) und mehr als zehn rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen (EQ), die mit Batterien oder Brennstoffzellen betrieben werden. Daimler geht davon aus, dass Elektromodelle bis 2025 bereits 15 bis 25 Prozent des Gesamtumsatzes von Mercedes-Benz Cars ausmachen werden - abhängig von den Rahmenbedingungen wie der Entwicklung der Infrastruktur, den individuellen Kundenpräferenzen und der Weiterentwicklung der jeweiligen marktspezifischen Rechtslage.
Mercedes-Benz Cars investiert rund 10 Milliarden Euro in die Erweiterung seines Produktportfolios der Marke EQ. Darüber hinaus investiert Daimler mehr als eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund innerhalb des weltweiten Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars. Das Unternehmen kauft die Zellen auf dem Weltmarkt zu und beauftragt die Lieferanten nach speziellen Vorgaben zu fertigen. So sichert sich das Unternehmen die bestmögliche Technologie. Mit dem Kauf von Batteriezellen für mehr als 20 Milliarden Euro schafft das Unternehmen die Voraussetzung für den konsequenten Wandel hin zur elektrischen Zukunft. Der globale Batterie-Produktionsverbund wird künftig aus neun Fabriken auf drei Kontinenten bestehen.
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Da tut sich was in der Chemie-Branche …
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