Schülerteam aus Lingen erhält ALTANA Sonderpreis Chemie 2019 für nachhaltige Geschäftsidee
© „Jugend gründet“
Die angehenden Gründer waren als Team „Grün und Clever GmbH“ im Wettbewerb angetreten. Ihre Geschäftsidee ist eine für die Gastronomie perfektionierte Mini-Biogasanlage, mit der elektrischer Strom und Wärme erzeugt und zugleich Bio-Müll entsorgt werden kann. Damit wollen sie zu einem umweltbewussteren Denken in der Gesellschaft beitragen und durch ihre Nachhaltigkeit dafür sorgen, dass jeder seinen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten kann. „Wir können heute nicht die Welt verändern, aber wir können heute damit anfangen: Grün und Clever!“, erklärten die Schüler aus Lingen/Niedersachsen der „Jugend gründet“ Jury. Während des Wettbewerbs betreut wurden die Schüler von ihrer Lehrerin Mariska Knappert, die nun auch mit in die USA fliegen wird.
Der ALTANA Sonderpreis Chemie wurde zum fünften Mal in Folge als Anerkennung für eine innovative Chemie-Geschäftsidee im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend gründet“ ausgelobt, um das faszinierende Forschungsfeld Chemie stärker in das Blickfeld von jungen Menschen zu rücken. „Besonders überzeugt hat uns dieses Jahr der konsequente Fokus des Gewinnerteams auf die Nachhaltigkeit der Geschäftsidee“, erklärte Dr. Anette Brüne, Head of Marketing & Sales Services der ALTANA Tochter BYK-Chemie GmbH, in ihrer Laudatio zur Sonderpreisübergabe im Rahmen der feierlichen Siegerehrung. „Die Schülerinnen und Schüler aus Lingen haben einmal mehr gezeigt, dass innovative Lösungen im Bereich Chemie sowohl einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, als auch wirtschaftlich erfolgreich sein können.“
Das Lingener Team war als Sonderpreisgewinner und als einziges Team aus Niedersachsen zum „Jugend gründet“ Bundesfinale 2019 eingeladen worden. Das Bundesfinale wurde im Porsche Ausbildungszentrum in Stuttgart als Zukunftsgründermesse ausgetragen. Die zehn gesamtbesten Teams des Wettbewerbsjahres, 37 Schüler aus Berlin, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, hatten dort die Aufgabe, einen Messestand zu gestalten und die Jurymitglieder von sich und ihren Geschäftsideen zu überzeugen. Der Einsatz lohnte sich: Auf die Siegerteams aus Berlin und Oppenheim wartet eine geführte Reise ins Silicon Valley (USA).
Nach der Zukunftsgründermesse erwarteten die „Jugend gründet“-Finalisten und Sonderpreisträger spannende Vorträge von Lukas Gärtner und Lisa Wuhrer zu den aktuellen Themen E-Mobilität und Car-Connectivity. Am Dienstag nach der Siegerehrung sind sie zur Besichtigung des Porsche-Ausbildungszentrums mit Lernfabrik 4.0 und Digital Printing, anschließend zu einem Besuch im Wizemann Coworking Space mit Gründergesprächen eingeladen. Zum Abschluss können die Finalisten bei einem geführten Stadtspaziergang durch Bad Cannstadt Eindrücke von Stuttgart mit nach Hause nehmen.
Insgesamt wurden im Wettbewerbsjahr 2018/2019 bei „Jugend gründet“ 739 Businesspläne eingereicht und von der Jury individuell bewertet. Rund 4.000 Teilnehmer wurden bis Ende des Wettbewerbsjahres registriert. „Jugend gründet“ wird seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und steht auf der Liste der von der Kultusministerkonferenz (KMK) empfohlenen Schülerwettbewerbe. Für Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbs ist das Pforzheimer Steinbeis-Innovationszentrum verantwortlich.
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