BASF führt Verkaufsgespräche für Pigmentgeschäft mit Sun Chemical
Auch das Bauchemiegeschäft steht zum Verkauf
(dpa-AFX) BASF prüft Kreisen zufolge einen möglichen Verkauf seines Pigmentgeschäfts an die japanische Sun Chemical. BASF wolle mit zum Chemiekonzern Dic Corporationgen gehörenden Hersteller von Druckfarben und Pigmenten verhandeln, vor einem ohnehin geplanten Verkaufsprozess in größere Runde später im Jahr, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg mit der Sache vertraute Personen am Dienstag. Der Verkauf könne BASF rund eine Milliarde Euro einbringen. Die Gespräche würden zwar voranschreiten, sie könnten aber auch noch scheitern.
BASF macht der Handelskrieg zwischen den USA und China immer mehr zu schaffen. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Halbjahr in dem Geschäft mit der Autoindustrie einen kräftigen Gewinnrückgang. Für das Gesamtjahr warnte das Unternehmen, dass das Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent sinken könnte.
Dies sporne den BASF-Chef Martin Brudermüller an, die geplanten Verkäufe schneller über die Bühne zu bringen, hieß es weiter. Neben dem Pigmentgeschäft steht auch das Bauchemiegeschäft zum Verkauf. Mit diesem Geschäftsbereich könnte BASF mehr als drei Milliarden Euro erzielen, sagten die mit dem Verkaufsprozess vertrauten Personen.
Unternehmenschef Masayuki Saito von DIC sagte in einem Zeitungsinterview im Juni, dass die strategische Investitionsreserve des Unternehmens in Höhe von 250 Milliarden Yen (2,1 Milliarden Euro) für große Akquisitionen eingesetzt werden könnten. Vertreter der BASF und der in Tokio ansässigen DIC lehnten eine Stellungnahme ab. Ein Vertreter von Sun Chemical reagierte nicht sofort auf die Anfragen.
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