Responsible Care-Auszeichnung 2019 für CHT Germany
Sonderpreis Digitalisierung für Roche
Chemie.BW/Frank Eppler
Am baden-württembergischen Responsible Care-Wettbewerb konnten sich die 318 Mitgliedsunternehmen des VCI im Land beteiligen. Die Jury bestand aus dem Wissenschaftsjournalisten und TV-Moderator Ingolf Baur, dem Ministerialdirigenten Martin Eggstein, Abteilungsleiter im Umweltministerium Baden-Württemberg, und Jürgen Lochner, Vorstandsmitglied des VCI Baden-Württemberg.
Was ist Responsible Care?
Die Initiative Responsible Care steht für die ständige Verbesserung von Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Sicherheit in den Unternehmen der chemischen Industrie – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben. Responsible Care bietet Management-Werkzeuge, Good-Practice-Beispiele, Informationen und Empfehlungen zu Themen wie Umweltschutz, Produktverantwortung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Transportsicherheit. Auch den Dialog zu diesen Themen umfasst die Initiative. Responsible Care ist fester Bestandteil von „Chemie hoch 3“.
Die ausgezeichneten Projekte im Detail
CHT Germany: Verantwortung vom Rohstoffeinkauf bis zum Produkt des Kunden: Nachhaltigkeit ist für CHT Germany seit vielen Jahren selbstverständlich. Als globales Unternehmen setzt die CHT Gruppe den Fokus nicht nur auf die eigenen Anwendungen und Produkte. Das ausgezeichnete Projekt „Nachhaltigkeit fordern und fördern – wir übernehmen Verantwortung vom Einkauf bis zur Kundeanwendung“ umfasst das Tool der Lieferantenbewertung anhand von Nach-haltigkeitskriterien und zusätzlich einen ausführlichen Produktpass, speziell für Kunden im Personal Care-Bereich.
In diesem sogenannten „QRPI-Werkzeug“ können sich Kunden neben den technischen und regulatorischen Eigenschaften des Produktes über die Nachhaltigkeitsaspekte informieren. Dabei werden die Zusammensetzung, Herkunftsangaben, ob Tierversuche dazu durchgeführt wurde oder auch die Einhaltung von Qualitätsstandards dokumentiert. Nachhaltigkeit fängt damit für CHT Germany beim Einkauf von Rohstoffen an, ist in der eigenen Produktion integriert und wird für die Kunden transparent gemacht.
Roche Diagnostics: Mit virtueller Realität Standorte und Menschen verbinden: Das Projekt „Collaborative Virtual Reality“ erhielt einen Sonderpreis „Nachhaltigkeit für Digitalisierung“. Durch „virtuelle Referenzlabore“ können Mitarbeiter von Roche interessierten Kunden mögliche Einrichtungen und Anwendungen mit geringem Ressourcenaufwand präsentieren. Diese Virtual-Reality-Umgebung ist in den Roche-Standorten weltweit verfügbar. Es können dort bis zu hundert Personen gleichzeitig miteinander kommunizieren und interagieren. Auch für Schulungen und Trainings kann das Programm ressourcensparend eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass die virtuelle Umgebung es besser möglich macht, Mimik, Gestik und Reaktionen in der Interaktion zu verstehen. Der Aufwand für echte Laborbesichtigungen oder Reinraumschulungen sowie die Ressourcen für Reisen konnten reduziert werden.
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