Dem nanotechnologischen Traum nahe
Unkomplizierte Erzeugung von Keimen für einheitliche Kohlenstoffnanoröhren
Bei Kohlenstoffnanoröhren (CNTs) ist das Graphen zu einem Hohlzylinder aufgerollt – so die Vorstellung. Die Röhren haben, je nachdem wie sie aufgebaut sind, von leitend bis halbleitend unterschiedliche elektronische Eigenschaften. Sie können daher etwa in Transistoren, in Akkus oder in Displays Anwendung finden. „Aufgrund der außerordentlichen Eigenschaften gelten einwandige Kohlenstoffnanoröhren als die vielversprechendsten Kandidaten, um Träume im Bereich der modernen Materialwissenschaften zu erfüllen“, erläutert Dr. Konstantin Amsharov, Lehrstuhl für Organische Chemie II. Jedoch ist es schwierig, mehrere Kohlenstoffnanoröhren mit gleicher Struktur herzustellen. Der einzige bekannte Weg, ausgewählte Nanoröhren zu züchten, besteht in der epitaktischen Verlängerung von ultrakurzen CNTs oder SWCNT-Samen, die sehr schwer herzustellen sind. Komplementäre Segmente kombinatorisch anzuordnen, ermöglicht es aber SWCNTs zu züchten. In Experimenten konnte Amsharov nun mithilfe von lediglich drei Bestandteilen Keime für 21 unterschiedliche Röhrentypen herstellen.
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Themenwelt Synthese
Die chemische Synthese steht im Zentrum der modernen Chemie und ermöglicht die gezielte Herstellung von Molekülen mit spezifischen Eigenschaften. Durch das Zusammenführen von Ausgangsstoffen in definierten Reaktionsbedingungen können Chemiker eine breite Palette von Verbindungen erstellen, von einfachen Molekülen bis hin zu komplexen Wirkstoffen.
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