BASF startet High-Tech-Verbundprojekt in Zhanjiang

Meilenstein für BASF-Investitionsprojekt über 10 Milliarden US$ in China

26.11.2019 - China

BASF hat ihr High-Tech-Verbundprojekt in Zhanjiang in der Provinz Guangdong/China offiziell gestartet und mit dem Bau erster Anlagen begonnen. Damit hat das Unternehmen eine wichtige Etappe in dem Investitionsprojekt über 10 Milliarden US$ erreicht, das im Juli 2018 angekündigt wurde. Die ersten Anlagen werden technische Kunststoffe und thermoplastisches Polyurethan (TPU) produzieren, um den steigenden Bedarf verschiedener Wachstumsindustrien im südchinesischen Markt  und in Asien zu bedienen.

BASF

Ma Xingrui (Mitte rechts), Deputy Party Secretary of Guangdong provincial CPC, Governor of People’s Government of Guangdong Province, Ning Jizhe, (Neunter von rechts), Deputy Director of National Development and Reform Commission, Secretary of Party Leadership Group and Director of the National Bureau of Statistics, Dr. Clemens von Goetze (Neunter von links), deutscher Botschafter in China, Li Shousheng (Siebter von rechts), Chairman, Secretary of the Party Commission of China Petroleum and chemical Federation, Zheng Renhao (Sechster von rechts), Party Secretary of the CPC Zhanjiang Committee and Director of the Standing Committee of Zhanjiang People's Congress und Dr. Martin Brudermüller (Mitte links), Vorstandsvorsitzender, BASF SE, nahmen zusammen mit Regierungsvertretern und BASF-Managern an der Feier zum Spatenstich teil.

„Wir freuen uns, dass unser Groß-Investitionsprojekt in China vorangeht“, sagte Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender, BASF SE. „Wir wollen das Wachstum unserer Kunden in Südchina mit innovativen Produkten und nachhaltigen Lösungen unterstützen.“

„Durch die Nutzung modernster digitaler Technologien und die Anwendung höchster Sicherheitsstandards wird der neue Verbundstandort eine Vorreiterrolle für eine nachhaltige Produktion einnehmen und zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft in China beitragen“, ergänzte Brudermüller.

„Zhanjiang ist für BASF ein idealer Standort, um unser lokales Produktionsnetzwerk in China zu stärken“, sagte Dr. Stephan Kothrade, President Asia Pacific Functions, President und Chairman Greater China, BASF. „Der Verbundstandort wird eine solide Grundlage für den Aufbau eines erstklassigen Industrieclusters in Zhanjiang bilden und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Südchina und den anderen asiatischen Ländern stärken.“

Ab 2022 wird die neue Kompoundieranlage für technische Kunststoffe eine zusätzliche Kapazität von 60.000 Jahrestonnen in China liefern. Damit steigt die Gesamtkapazität von BASF für diese Produkte in Asien-Pazifik auf 290.000 Jahrestonnen an. Die neuen Kapazitäten werden BASF ermöglichen, die wachsende Nachfrage ihrer Kunden, insbesondere in der Automobil-, Elektronik- und NEV (New Energy Vehicles)-Industrie, zu bedienen.

BASF plant die Umsetzung eines umfassenden Smart-Manufacturing-Konzepts für den Verbundstandort basierend auf hochmodernen Technologien. Der neue Standort wird automatisierte Verpackungstechnik, hochtechnisierte Steuerungssysteme und vollautomatische Förderfahrzeuge (Automated Guided Vehicles) nutzen.

Mit dem Verbundstandort in Zhanjiang trägt BASF auch zur Förderung der Nachbargemeinden bei. Das Unternehmen bildet vor Ort strategische Partnerschaften mit mehreren technischen Instituten, um junge Talente im Bereich Technik zu fördern.

BASF Integrated Site (Guangdong) Co. Ltd (BIG) wurde als hundertprozentige Tochtergesellschaft der BASF neu gegründet. Diese Gesellschaft wird den Betrieb des neuen Verbundstandorts leiten. Hiermit unterstreicht BASF ihr Bekenntnis zum südchinesischen Markt.

BASF und die Provinzregierung von Guangdong unterzeichneten im Juli 2018 in Berlin eine erste Absichtserklärung für den Verbundstandort. Im Januar 2019 wurde eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die weitere Details für das Vorhaben regelt. Mit einer geschätzten Investitionssumme von 10 Milliarden US$ bis zur Fertigstellung wäre der Verbundstandort in Guangdong die größte Investition von BASF und würde unter der alleinigen Verantwortung von BASF betrieben werden. Die integrierte Wertschöpfungskette wird vor- und nachgelagerte Anlagen umfassen, von Basischemikalien bis hin zu verbrauchernahen Produkten und Lösungen, um Wachstumsfelder wie Konsumgüter oder Transport zu bedienen. Der Standort wäre schließlich die drittgrößte BASF-Produktionsstätte weltweit, nach Ludwigshafen in Deutschland und Antwerpen in Belgien. Die erste Anlage für die Produktion von technischen Kunststoff-Compounds soll 2022 in Betrieb gehen. Der gesamte Verbundstandort soll planmäßig bis zum Jahr 2030 fertiggestellt werden.

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