Neue Studie von Ceresana Research: LDPE-Markt durchschreitet Talsohle
Polyethylen niederer Dichte ist einer der ältesten Kunststoffe - und nach wie vor gefragt. LDPE wird vor allem für Folien, Tragetaschen und Beutel verwendet, aber auch zum Beispiel als Verstärkung für Deiche. Schraubkappen und Deckel werden ebenfalls aus diesem weichen, zähen und flexiblen Material gefertigt. Gegen die Konkurrenz neuerer Kunststoffsorten kann sich LDPE dank vorteilhafter Eigenschaften behaupten: niedriger Schmelzpunkt, hohe Klarheit, gute Verarbeitbarkeit. „Der Trend zur Substitution von LDPE durch andere Polymere nimmt auf den Märkten der Industrienationen wieder ab“, erläutert Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana Research: „Chancen für LDPE ergeben sich beispielsweise bei Einsatz für Beschichtungen und Verpackungen für medizinische Produkte. Diese Anwendungen werden sich vergleichsweise schnell von der Wirtschaftskrise erholen.“
Erholung in Sicht
Im Jahr 2009 ist der LDPE-Preis zwar in einzelnen Regionen um bis zu 30 Prozent eingebrochen, zudem verzeichneten Westeuropa und Nordamerika einen deutlichen Nachfragerückgang. Der weltweite Umsatz sank dadurch auf 15,9 Milliarden Euro (22,2 Milliarden US-Dollar). Ceresana Research erwartet jedoch ab dem Jahr 2011 wieder deutliche Zuwächse. Besonders die Region Asien-Pazifik, bereits heute der größte LDPE-Nachfrager, wird zulegen und ihren Anteil am globalen Verbrauch auf über 39 Prozent steigern.
Aufschwung im Mittleren Osten
Besonders in den ölreichen Ländern des Mittleren Ostens wird die LDPE-Produktion ausgebaut: Bis zum Jahr 2014 sind dort Kapazitätssteigerungen von rund 3,5 Millionen Tonnen angekündigt. Damit werden Saudi Arabien, Katar, Iran und die anderen Länder des Mittleren Ostens zu den weltweit größten Kunststoff-Exporteuren.
Der Marktreport zu LDPE ist ab sofort auf Englisch oder Deutsch bei Ceresana Research erhältlich.
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