Corona-Krise reißt Dupont in die roten Zahlen
(dpa-AFX) Der Spezialchemiekonzern Dupont hat im ersten Quartal die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu spüren bekommen. Der Umsatz ging in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um vier Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar (4,8 Mrd Euro) zurück, wie Dupont am Dienstag in Wilmington mitteilte.
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Unterm Strich stand im ersten Quartal ein Verlust von 616 Millionen US-Dollar, nach einem Gewinn von 521 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Allerdings profitierte Dupont im Vorjahr noch von Unternehmensteile, die mittlerweile nicht mehr Bestand sind. Diesen Effekt ausgeklammert hätte vor einem Jahr nur ein kleines Plus gestanden. Das Unternehmen leidet schon seit längerem unter der schwachen Autoindustrie und einem sinkenden Nylonpreis.
Dupont konzentriere sich verstärkt darauf, auf die Corona-Krise zu reagieren, sagte die Finanzchefin Lori Koch laut Mitteilung. Dies beinhalte die Optimierung des Betriebskapitals, die Verschiebung bestimmter Investitionen, die Verbesserung der Kostenstruktur und die Stärkung der Liquidität.
Aufgrund drohender schwacher Nachfrage im Zuge der Coronavirus-Pandemie hatte sich der Hersteller von Materialien für Autoinnenräume und Scheinwerfer erst jüngst Kredite in Höhe von drei Milliarden US-Dollar gesichert. Mit einer neuen revolvierenden Kreditlinie von einer Milliarde Dollar wird ein Kreditrahmen von 750 Millionen Dollar ersetzt. Die restlichen zwei Milliarden Dollar an Krediten sollen für die Rückzahlung von Schulden verwendet werden, die im November fällig werden. Zudem kündigte Dupont an, eine halbe Milliarde Dollar weniger zu investieren als im Vorjahr.
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