BASF ermittelt CO2-Fußabdruck aller Verkaufsprodukte

BASF als erstes Chemieunternehmen mit transparenten Emissionsdaten für das gesamte Portfolio aus rund 45.000 Produkten

29.07.2020 - Deutschland

BASF wird ihren Kunden zukünftig Gesamtwerte der CO2-Emissionen, sogenannte „CO2-Fußabdrücke“, für alle ihre Produkte zur Verfügung stellen. Der „Product Carbon Footprint“ (PCF) umfasst sämtliche produktbezogenen angefallenen Treibhausgas-Emissionen bis das BASF-Produkt das Werkstor Richtung Kunde verlässt: vom eingekauften Rohstoff bis zum Einsatz von Energie in den Produktionsprozessen. „Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind Kernelemente unserer Unternehmensstrategie, die wir konsequent umsetzen. Mit der Berechnung des CO2-Fußabdrucks bringen wir beides zusammen und schaffen für unsere Kunden eine deutlich höhere Transparenz über die spezifischen Emissionen für jedes BASF-Produkt. Damit können wir gemeinsam mit den Kunden Pläne entwickeln, um die CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette bis zum finalen Verbraucherprodukt zu reduzieren“, sagt Dr. Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE.

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Symbolbild

Für einzelne Produkte hat BASF die PCFs bereits seit 2007 berechnet. Mit der selbst entwickelten digitalen Lösung ist BASF künftig in der Lage, auf globaler Ebene den PCF für ihre rund 45.000 Verkaufsprodukte zu berechnen. BASF startet in den nächsten Monaten mit ausgewählten Produkt- und Kundensegmenten und plant, bis Ende 2021 PCF-Daten für das gesamte Portfolio verfügbar zu machen.

„Auch für unsere Kunden werden Fragen des Klimaschutzes immer wichtiger. Wir können sie künftig mit verlässlichen Daten unterstützen, damit sie ihre Klimaziele erreichen können“, sagt Christoph Jäkel, Head of Corporate Sustainability. „Mit Hilfe der PCFs können unsere Kunden identifizieren, wo die Stellschrauben für die Vermeidung von Treibhausgasemissionen sind. Schon heute bieten wir ihnen durch den Einsatz alternativer Rohstoffe und erneuerbarer Energien die Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck ausgewählter Produkte zu reduzieren.“

Ein Beispiel ist der Biomassenbilanz-Ansatz der BASF, bei dem fossile Ressourcen durch erneuerbare Rohstoffe aus organischen Abfällen und Pflanzenölen im Produktionsverbund ersetzt und dem Verkaufsprodukt zugerechnet werden. Ein weiteres Beispiel für die Anwendung des Massenbilanzansatzes ist das Projekt ChemCyclingTM. Seit 2020 bietet BASF ihren Kunden erste kommerzielle Mengen von Produkten an, für deren Herstellung chemisch recycelte Kunststoffabfälle am Beginn der Wertschöpfungskette als Rohstoff eingesetzt werden. Die BASF-Verkaufsprodukte aus beiden Ansätzen weisen die gleichen Eigenschaften wie die auf Basis rein fossiler Rohstoffe erzeugten Produkte auf – jedoch mit einem geringeren CO2-Fußabdruck.

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