Akzo Nobel vorsichtig optimistisch
Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
(dpa-AFX) Der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel hat im ersten Quartal 2010 mit seinem Ergebnis die Erwartungen von Branchenexperten übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 38 Prozent auf 399 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Freitag in Amsterdam mit. Branchenexperten hatten 378 Millionen Euro prognostiziert. Die Aktie des BASF-Konkurrenten verteuerte sich am Morgen um rund 4,2 Prozent.
Der Farben- und Lackhersteller zeigte sich angesichts der Zahlen "vorsichtig optimistisch". Als Grund für die Erholung nannte Vorstandsvorsitzender Hans Wijers das seit dem zweiten Quartal vergangenen Jahres steigende Produktionsvolumen, das sich jedoch nach wie vor in fast allen Geschäftsbereichen unter dem Niveau von vor der Wirtschaftskrise befinde.
Käuferinteresse an National Starch
Aus dem operativen Gewinn und dem Umsatz sind jeweiligen Zahlen des Geschäftsbereichs National Starch herausgerechnet - dieser Bereich liegt laut Unternehmen erneut im Fokus des Interesses von potenziellen Käufern und wurde als nicht-fortgeführtes Geschäft bilanziert. Die entsprechenden Verkaufszahlen hätten das Ergebnis weiter angekurbelt: Im Gesamtjahr 2009 hat National Starch einen Umsatz in Höhe von 878 Millionen Euro erzielt - aktuelle Quartalszahlen legte Akzo Nobel nicht vor.
Unterm Strich erzielten die Niederländer im ersten Quartal dieses Jahres einen Gewinn von 81 Millionen Euro, Prognosen von Analysten beliefen sich auf 55 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Akzo noch einen Verlust von 7 Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz lag bei 3,25 Milliarden Euro, nach 3,06 Milliarden Euro im Vorjahr.
Wijers bleibt vorsichtig
Unternehmenschef Wijers erklärte, das Unternehmen befinde sich momentan auf dem richtigen Kurs, um sein mittelfristiges Ziel zu erreichen, den operativen Gewinn bis Ende 2011 um 14 Prozent zu steigern. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Wijers Druck durch die zunehmenden Rohstoffkosten und bleibt hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Markterholung vorsichtig. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Niederländer ein umfassendes Restrukturierungsprogramm in Höhe von 353 Millionen Euro aufgesetzt.
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