Das INKULAB an der TU Berlin bietet Laborplätze für Gründer
INKULAB soll Gründern aus Life-Sciences, der Grünen Chemie und Nanotechnologie den Sprung in die unternehmerische Selbstständigkeit ermöglichen
Technische Universität Berlin
Das INKULAB wurde 2017 als ein Projekt der WISTA Management GmbH, des Centre for Entrepreneurship und des Excellenzclusters UniCat der Technischen Universität Berlin in Kooperation mit der DexLeChem GmbH auf dem Campus Charlottenburg der TU Berlin eingeweiht. Die Berliner Wirtschaft förderte das Projekt finanziell.
Das INKULAB schließt eine Lücke im Technologietransfer zwischen Forschung und Entwicklung marktreifer Produkte oder Dienstleistungen in der frühen Gründungsphase von Unternehmen. Um das Ziel der unternehmerischen Selbstständigkeit zu ermöglichen, bietet das Inkulab für Start-ups mit einer innovativen Geschäftsidee kostenfreie Laborarbeitsplätze sowie ein begleitendes Inkubationsprogramm. Es richtet sich an Hochschulabsolventen, die an Berliner Universitäten wirtschaftlich verwertbare Forschungsergebnisse erzielt haben, ein Unternehmen gründen möchten und entsprechende Laborkapazität benötigen.
Engagement für Bildung und Wissen lohnt sich
Peter Dortans, Mitglied der Vollversammlung der IHK Berlin und Geschäftsführer des VDI/VDE Innovation + Technik GmbH: „Die IHK-Vollversammlung hatte 2014 beschlossen, 15 Millionen Euro in die Förderung innovativer Bildungsprojekte zu investieren. Heute können wir das Inkulab, das bundesweit erste Containerlabor für die Grüne Chemie, nach fünfjähriger von der WISTA GmbH gesteuerter Pilotphase an die TU Berlin übergeben. Das Engagement der Berliner Wirtschaft für Bildung und Wissen lohnt sich.“
Die Grüne Chemie in der Gesellschaft verankern
„Das große Engagement der WISTA Management GmbH und der IHK Berlin war eine wichtige Initialzündung für die Gründerszene in Berlin, für die wir uns sehr bedanken. Die TU Berlin wird das Inkulab zukünftig nicht nur weiterführen, sondern es langfristig in die auf dem Universitätsgelände entstehende Chemical Invention Factory (CIF), dem zukünftigen großen Gründungszentrum für die Grüne Chemie, integrieren“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Christine Ahrend, Vizepräsidentin für Forschung, Berufungsstrategie und Transfer der TU Berlin, anlässlich der Übergabe.
Neuer Geschäftsführer für die CIF
Der Architekturwettbewerb für das Bauvorhaben der CIF wurde im Spätsommer entschieden und das Vergabeverfahren steht unmittelbar vor dem Abschluss, so dass mit der Planung als nächster Schritt zur Realisierung der CIF noch in 2020 begonnen wird. Seit dem 15. September hat Martin Rahmel als neuer Geschäftsführer der CIF übernommen.
Das geplante Innovationszentrum hat als Mission, die Grüne Chemie in der Gesellschaft zu verankern sowie die Implementierung nachhaltiger Lösungen in der Wirtschaft mitzugestalten – und ist damit das Erste seiner Art in Deutschland. „Das Potenzial chemischer Lösungen unter Anwendung der 12 Prinzipien der Grünen Chemie ist gigantisch. Zusätzlich haben wir in Berlin einen fast schon unfairen Vorteil, denn eine weltweit renommierte Spitzenforschung in der Chemie trifft auf ein einmaliges Berliner Ökosystem“, so Martin Rahmel. Der Diplom-Ingenieur spricht aus eigener Erfahrung, denn als TU-Alumnus hat er zwei Start-ups im Bereich der Grünen Chemie gegründet. „Mit diesen Erfahrungen im Gepäck werde ich die Berliner Melange aus kultureller Diversität, motivierten Wissenschaftler*innen und Studierenden, erfahrenen Gründer- und Investor*innen sowie Politik und NGO’s nutzen, um aus der Chemical Invention Factory die deutschlandweit erste Adresse für Gründer*innen aus der Grünen Chemie zu machen“, so der neue Geschäftsführer.
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Diese Produkte könnten Sie interessieren
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Da tut sich was in der Chemie-Branche …
So sieht echter Pioniergeist aus: Jede Menge innovative Start-ups bringen frische Ideen, Herzblut und Unternehmergeist auf, um die Welt von morgen zum Positiven zu verändern. Tauchen Sie ein in die Welt dieser Jungunternehmen und nutzen Sie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den Gründern.