US-Wahl, Corona, Klimawandel
Wie die deutsche Chemieindustrie das neue Jetzt bewältigt
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In einer Zeit, in der Unsicherheit und Ungewissheit normal sind, wird Planbarkeit zur Unmöglichkeit. Die größten Herausforderungen für das eigene Unternehmen in Bezug auf eine wachsende Zukunftsunsicherheit und Unplanbarkeit sehen die befragten Chemiemanager im Marktumfeld (88 % der Nennungen). Politische Risiken erwarten sie vor allem im internationalen Kontext: 94 % der Befragten rechnen damit, dass die Polarisierung der Staaten auf globaler Ebene zunehmen wird.
Positiver wirtschaftlicher Ausblick
Die Mehrheit der Chemiemanager geht davon aus, dass die verminderte Planbarkeit auch über die Coronakrise hinaus anhalten wird. Dennoch zeigen die Ergebnisse der CHEMonitor-Umfrage ein hohes Selbstbewusstsein der Manager in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens und der Branche: 91% sind der Meinung, dass die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens in der Welt des neuen Jetzt steigen wird. Auch der wirtschaftliche Ausblick ist zuversichtlich: 28% der Befragten erwarten aktuell eine stabile Geschäftsentwicklung im eigenen Unternehmen, 60% geben gar einen positiven Ausblick. „Die deutsche Chemieindustrie geht selbstbewusst durch das neue, volatile Jetzt. Die anstehenden Herausforderungen im wirtschaftlichen und politischen Umfeld werden die deutschen Unternehmen nach eigener Einschätzung wettbewerbsfähiger machen. Dies kann gelingen, wenn der Fokus auf neue, nachhaltige Produkte und Verfahren gesetzt wird“, kommentiert Dr. Josef Packowski, Managing Partner bei Camelot Management Consultants, die Ergebnisse des aktuellen CHEMonitor-Trendbarometers.
Erfolgfaktoren für unsichere Zeiten
Befragt nach den Erfolgsfaktoren für Unternehmen in einem zunehmend unsicheren und nicht planbaren Umfeld gab das CHEMonitor-Panel eine deutliche Antwort: Jeweils 98% der Manager nannten kompetente, initiative Mitarbeitende und anpassungsfähige Unternehmensstrukturen als wesentliche Erfolgskriterien. Auf Platz drei mit 95% der Nennungen folgen nachhaltige und wertschöpfende Verfahren und Produkte. Dr. Jörg Schmid, Studienleiter des CHEMonitors bei CAMELOT, fasst die Umfrageergebnisse zusammen: „Was auch nach der Pandemie bleiben wird, ist ein hohes Maß an Zukunftsunsicherheit. Gewinner werden Unternehmen sein, die einerseits eine klare, nachhaltige Vision umsetzen und andererseits mit kompetenten, eigenverantwortlichen Mitarbeitern und agilen Unternehmensstrukturen Veränderungen schnell folgen können. Dies wird für Großkonzerne eine besondere Herausforderung darstellen“.
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