Hacker wollten Symrise mit Angriff erpressen
Produktion betroffen
(dpa-AFX) Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen Symrise ist laut einem Zeitungsbericht Opfer eines groß angelegten Hackerangriffs geworden. Am Sonntag informierte der MDax-Konzern die Mitarbeiter in einem Schreiben über die Attacke, bei der "es sich um eine kriminelle Aktion unbekannter Täter mit erpresserischer Absicht", handele, wie das "Handelsblatt" (HB) am Montagabend aus einem internen Schreiben zitiert. Demnach heißt es weiter, "die Arbeit an unseren Standorten ist nur sehr eingeschränkt möglich. Daher werden ihre Vorgesetzten sie informiert halten, ob Sie Ihrer Arbeit an Ihrem Arbeitsplatz nachgehen können." Eine Unternehmenssprecherin habe lediglich die Echtheit des Informationsschreibens bestätigen.
geralt, pixabay.com
Laut dem "HB" mussten große Teile der Produktion des Duft- und Aromenherstellers infolge der Attacke vorübergehend eingestellt werden, bei der es sich um einen sogenannten Ransomware-Angriff handeln könnte. Dabei schleusen Cyberkriminelle einen Virus in die Systeme des Unternehmens und verschlüsseln mit dessen Hilfe wichtige Daten. Für die Freigabe sollen betroffene Firmen dann zahlen. Die Auswirkungen des Cyber-Angriffs auf den Dax-Kanditaten dauerten aktuell noch an, hieß es weiter. Die Behörden, darunter das Landeskriminalamt, seien eingeschaltet.
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