Rhodia lässt Krise hinter sich

Jahresziele erhöht

29.04.2010 - Frankreich

(dpa-AFX) Der französische Spezialchemiekonzern Rhodia hat die weltweite Wirtschaftskrise hinter sich gelassen. Beim Umsatz erreichte Rhodia im ersten Jahresviertel 2010 wieder das Vorkrisenniveau, beim operativen Ergebnis einen neuen Höchststand. Gleichzeitig hob der BASF-Konkurrent seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich an. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im fortzuführenden Geschäft habe mit 221 Millionen Euro einen neuen Rekord erreicht, teilte Rhodia am Mittwoch in Paris mit. Im Vorjahreszeitraum war der operative Gewinn im Sog des weltweiten Nachfrageeinbruchs auf zwei Millionen Euro geschrumpft.

Neben einer Erholung der Volumen habe Rhodia auch steigende Rohstoffkosten über höhere Preise weitergeben können, hieß es weiter. Insgesamt wirkte sich dies mit 138 Millionen Euro positiv auf das EBITDA aus. Unter dem Strich blieben 69 Millionen Euro nach einem Verlust von 134 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz kletterte im Auftaktquartal um 23 Prozent auf 1,176 Milliarden Euro. Zum Zuwachs beigetragen hätten fast alle Geschäftsfelder und Regionen.

Für das laufende Geschäftsjahr peilt das Unternehmen beim EBITDA nun einen Zuwachs von 50 Prozent im Vergleich zum Krisenjahr 2009 an. Zuvor war der Spezialchemiekonzern von einem Plus in Höhe von 35 Prozent ausgegangen. 2009 hatte Rhodia ein EBITDA von 487 Millionen Euro ausgewiesen. Die weltweite Wirtschaft erhole sich vor allem dank des Wachstums in den Schwellenländern weiter, hieß es weiter. Die Entwicklung in Europa bleibe für das zweite Halbjahr allerdings weiterhin unsicher.

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