Weniger schwere Industrieunfälle in der EU
Trotz wachsender Chemieindustrie
(dpa) Die Zahl der schweren Industrieunfälle in der Europäischen Union ist seit der Einführung strengerer Regeln gesunken. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der EU-Kommission hervor. Trotz der wachsenden Chemieindustrie sei die Zahl von Unfällen mit gefährlichen Substanzen gesunken, seit die sogenannte Seveso-III-Richtlinie 2015 in Kraft trat, befand die Brüsseler Behörde.
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Die Richtlinie soll schwere Unfälle mit gefährlichen Stoffen und Chemikalien vermeiden und Schäden für Menschen und Umwelt gering halten. Rund 12.000 Einrichtungen fallen darunter, die solche Stoffe nutzen oder lagern, zum Beispiel in der Chemie und Petrochemie. Die Richtlinie schreibt ihnen zum Beispiel vor, regelmäßig Sicherheitsberichte zu erstellen und Notfallpläne zu entwickeln. Deutschland hat mit rund 3.600 die meisten Industrieeinrichtungen, die unter die Seveso-Richtlinie fallen.
Das Gesetz geht auf einen Unfall bei einem Chemiekonzern nahe der italienischen Gemeinde Seveso 1976 zurück. Hochgiftiges Dioxin wurde mit schwerwiegenden Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der Bewohner freigesetzt.
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