Revolutionäre Bilder von der Geburt der Kristalle
Einem Team der UNIGE ist es gelungen, die Kristallkeimbildung - das der Kristallisation vorausgehende Stadium - zu visualisieren, das bisher unsichtbar war
Oscar Urquidi
Die Kristallisation ist ein chemischer und physikalischer Prozess, der in vielen Bereichen eingesetzt wird, von der pharmazeutischen Industrie bis zur Lebensmittelverarbeitung. Er dient dazu, eine gasförmige oder flüssige Substanz in Form von Kristallen zu isolieren. Dieses Phänomen ist jedoch nicht nur in der Industrie anzutreffen, sondern auch in der Natur, z. B. in Schneeflocken, Korallen oder Nierensteinen.
Damit sich aus Stoffen Kristalle bilden können, müssen sie zunächst eine entscheidende Phase durchlaufen, die Keimbildung. In dieser ersten Phase ordnen sich die Moleküle zu "Kernen" an, d. h. zu stabilen Molekülclustern, die zur Entwicklung und zum Wachstum des Kristalls führen. Dieser Prozess läuft stochastisch ab, das heißt, es ist nicht vorhersehbar, wann und wo sich ein Kern bildet. "Bis jetzt hatten die Wissenschaftler Schwierigkeiten, diese erste Phase auf molekularer Ebene zu visualisieren. Das mikroskopische Bild der Kristallkeimbildung war Gegenstand intensiver Debatten. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass Moleküle vor der Bildung von 'Kernen' eine ungeordnete Organisation zu bilden scheinen. Wie entsteht dann aus ihnen die kristalline Ordnung? Das ist eine große Frage", erklärt Takuji Adachi, Assistenzprofessor in der Abteilung für physikalische Chemie an der UNIGE-Fakultät für Naturwissenschaften.
Ein Kristallkeimbildungsereignis nach dem anderen erfassen
Das Team von Takuji Adachi, das von zwei Forschern des Fachbereichs Chemie der McGill University (Nathalie LeMessurier und Lena Simine) unterstützt wird, hat einen entscheidenden Schritt getan: Es ist ihm gelungen, den Keimbildungsprozess eines einzelnen Kristalls auf mikrometrischer Ebene durch optische Spektroskopie zu beobachten. "Es ist uns gelungen, die Organisation und Bildung von Molekülaggregaten, die der Kristallisation vorausgehen, nachzuweisen und sichtbar zu machen", erklärt Johanna Brazard, Forscherin in der Abteilung für Physikalische Chemie und Mitautorin der Studie.
Um dieses Phänomen zu beobachten, kombinierten die Wissenschaftler die Raman-Mikrospektroskopie - eine Technik, die auf der Wechselwirkung von Licht mit Materie basiert, um Informationen über deren Zusammensetzung zu erhalten - und das optische Einfangen. "Wir haben Laser eingesetzt, um die molekulare Struktur während der Keimbildung hervorzuheben, aber auch, um das Keimbildungsphänomen auszulösen und es so beobachten und seinen spektralen Abdruck aufzeichnen zu können", erklärt Oscar Urquidi, Doktorand in der Abteilung für Physikalische Chemie und Mitautor dieser Forschung. Als Modellsubstanz für diese Experimente wurde Glycin gewählt, eine Aminosäure, die ein wesentlicher Baustein des Lebens ist und in Wasser gelöst ist.
Unsere Arbeit hat ein Stadium der Kristallisation aufgedeckt, das bisher nicht sichtbar war", sagt Takuji Adachi. Eine genauere Visualisierung und ein besseres Verständnis dessen, was auf molekularer Ebene geschieht, ist sehr nützlich, um bestimmte Manipulationen effektiver zu gestalten." Diese Entdeckung könnte es insbesondere erleichtern, reinere und stabilere Kristallstrukturen für bestimmte Substanzen zu erhalten, die bei der Entwicklung zahlreicher Medikamente oder Materialien verwendet werden.
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