LANXESS startet stark in das Geschäftsjahr 2022
Umsatz im ersten Quartal steigt um 43,7 Prozent auf 2,432 Mrd. Euro
LANXESS
„Wir haben uns in den vergangenen Jahren mit unserer Ausrichtung auf Spezialchemie starke Marktpositionen erarbeitet, die sich in diesen Zeiten besonders auszahlen. So können wir höhere Rohstoff- und Energiekosten über unsere Verkaufspreise weiterreichen. Wie sich der Krieg in der Ukraine allerdings auf den weiteren Geschäftsverlauf auswirken wird, ist nicht vorherzusehen. Wir beobachten die weitere Entwicklung daher sehr aufmerksam“, sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG.
Im ersten Quartal 2022 stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen deutlich an und lag mit 320 Millionen Euro um 32,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 242 Millionen Euro. Alle Segmente des Unternehmens trugen zum Wachstum bei, wobei das Segment Specialty Additives besonders erfolgreich abgeschnitten hat. LANXESS konnte die deutlich gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten über höhere Verkaufspreise weitergeben. Die erfolgreich abgeschlossenen Akquisitionen, insbesondere die von Emerald Kalama Chemical, lieferten ebenfalls einen positiven Ergebnisbeitrag. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 13,2 Prozent im Vergleich zu 14,3 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Der Konzernumsatz erreichte im ersten Quartal 2,432 Milliarden Euro und lag damit 43,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 1,693 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis erreichte 98 Millionen Euro nach einem Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft von 63 Millionen Euro im Vorjahr.
Höhere Rohstoff- und Energiepreise in allen Segmenten weitergegeben
Im Segment Advanced Intermediates stieg der Umsatz um 35,6 Prozent von 452 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 613 Millionen Euro. Die Umsatzentwicklung resultierte insbesondere aus gestiegenen Verkaufspreisen, da LANXESS stark gestiegene Rohstoff- und Energiepreise weitergeben konnte. Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Segments lag mit 87 Millionen Euro um 24,3 Prozent über dem Wert des Vorjahres von 70 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug 14,2 Prozent, nach 15,5 Prozent im Vorjahresquartal.
Im Segment Specialty Additives führten höhere Verkaufspreise und eine insgesamt verbesserte Nachfrage zu einer positiven Entwicklung von Umsatz und EBITDA vor Sondereinflüssen. Dazu trugen besonders die gute Nachfrage aus der Bau-, Öl- und Gasindustrie sowie die anhaltende Erholung der Luftfahrtindustrie bei. Die Entwicklung der Wechselkurse, insbesondere des US-Dollars, hatte ebenfalls einen positiven Effekt. Der Umsatz des Segments erreichte 730 Millionen Euro und lag damit 41,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 517 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg deutlich um 83,8 Prozent von 74 Millionen Euro im Vorjahr auf 136 Millionen Euro und erreichte damit den bisher höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf 18,6 Prozent nach 14,3 Prozent im Vorjahr.
Umsatz und Ergebnis des Segments Consumer Protection haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal verbessert. Besonders der neue Geschäftsbereich Flavors & Fragrances hat dazu einen positiven Beitrag geleistet. Dieser Bereich umfasst das Geschäft mit Spezialchemikalien für den Konsumgüterbereich aus der Akquisition des US-amerikanischen Unternehmens Emerald Kalama Chemical. Darüber hinaus haben sämtliche Geschäftsbereiche des Segments höhere Verkaufspreise erzielt. Auch die Entwicklung der Wechselkurse wirkte sich positiv aus. Einen gegenläufigen Effekt hatten die aufgrund einer generell schwierigen Logistiksituation geringeren Absatzmengen. Der Umsatz des Segments lag mit 506 Millionen Euro um 48,4 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals von 341 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 13,2 Prozent von 76 Millionen Euro im Vorjahr auf 86 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erreichte 17,0 Prozent nach 22,3 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis des Segments Engineering Materials war im ersten Quartal durch stark gestiegene Verkaufspreise geprägt, die aus der Weitergabe von Rohstoff- und Energiepreissteigerungen resultierten. Der Umsatz erreichte 576 Millionen Euro und lag damit 52,8 Prozent über dem Vorjahresumsatz von 377 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 13,6 Prozent von 59 Millionen Euro im Vorjahr auf jetzt 67 Millionen Euro. Die leicht schwächere Nachfrage aus der Automobilindustrie aufgrund von Lieferengpässen führte insbesondere im Geschäftsbereich High Performance Materials zu einer mengenbedingten Ergebnisbelastung. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sank von 15,6 Prozent im Vorjahr auf 11,6 Prozent.