Die Chemiebranche kriselt seit zwei Jahren, aber DELO ist weiter auf Erfolgkurs
DELO-Umsatz erreicht fast 230 Millionen Euro
Insgesamt wurde rund die Hälfte des Umsatzes in Asien erwirtschaftet. Die andere Hälfte verteilt sich auf Europa und Nordamerika. Der Anteil von Deutschland betrug 15 Prozent, der Auslandsanteil dementsprechend 85 Prozent. Wie in den Vorjahren erwiesen sich die Halbleiterbranche, die Automobilindustrie und die Unterhaltungselektronik als wichtigste Säulen. Der Anteil der Investitionen in Forschung und Entwicklung lag wie zuletzt bei 15 Prozent des Umsatzes und damit etwa dem Dreifachen des Branchendurchschnitts.
„Nach einigen Jahren, die durch Corona, angespannte Lieferketten und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sehr fordernd waren und permanentes Umplanen etwa von Logistikprozessen erforderten, war das letzte Geschäftsjahr von mehr Routine geprägt“, sagt Dr.-Ing. Wolf Herold, Geschäftsführender Gesellschafter von DELO. „Gleichwohl herrschte bei unseren Kunden große Unsicherheit infolge der zurückhaltenden Weltkonjunktur – was unser Plus von zwölf Prozent umso bemerkenswerter macht.“
Vor Kurzem konnte das Unternehmen die Grundstückssuche für eine zusätzliche Produktion, die in Malaysia errichtet werden soll, erfolgreich abschließen. Der neue Standort befindet sich in der Nähe von Kuala Lumpur. Am Hauptsitz in Windach wird ebenfalls kräftig investiert: Hier laufen zum einen die Bauarbeiten für eine vollautomatisierte, 6.000 m² große Lagerhalle. Zum anderen läuft eine Planung für den Bau eines repräsentativen Forums sowie eines weiteren Laborgebäudes.
Im April wurde außerdem eine aus 4.000 Photovoltaik-Modulen bestehende Solaranlage in Betrieb genommen. Mit ihrer Spitzenleistung von 1,7 Megawatt kann DELO rund 30 % des jährlichen Strombedarfs mit selbst erzeugtem Grünstrom decken. Das entspricht in etwa dem jährlichen Strombedarf von 400 Haushalten.
Im vergangenen Jahr konnte DELO das 25-jährige Jubiläum des Management-Buyouts feiern, der Übernahme des Unternehmens durch die Geschäftsführenden Gesellschafter Sabine und Wolf Herold, mit der das Unternehmen wieder ein eigenständiges Familienunternehmen wurde. Seit 1998 ist die Anzahl der Mitarbeitenden von 70 auf heute 1.080 gewachsen (Vorjahr: 1.000). Bis Ende des aktuell laufenden Geschäftsjahres 2024/25 soll ihre Zahl 1.150 erreichen. Die Mitarbeitenden können sich erneut über eine Prämie freuen.
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