Hydrogenious Gründer Dr. Daniel Teichmann erhält Missie H2 Wasserstoffmedaille
Er ist der erste deutsche CEO, der diesen Preis erhält
Die Medaille wurde von Dorine Bosman, Chief Investment Officer des Port of Amsterdam und Vorstandsmitglied von Missie H2, überreicht. An dieser Initiative sind unter anderem Gasunie, Shell Netherlands, Remeha, Toyota, Port of Amsterdam, Groningen Seaports, Vopak und Eneco beteiligt. Ihr gemeinsames Ziel: die Realisierung der niederländischen Wasserstoffwirtschaft bis 2030.
In ihrer Laudatio hob Dorine Bosman die Bedeutung der LOHC-Technologie für die Niederlande und die EU hervor: "Die Mission H2-Jury ist überzeugt, dass die von Daniel Teichmann entwickelte innovative und leicht anwendbare Technologie zur Speicherung und dem Transport von Wasserstoff in einem flüssigen organischen Träger die Grundlage für eine äußerst zuverlässige und effiziente globale Verteilung von Wasserstoff schafft. Dies kann die EU-Importstrategien erheblich beschleunigen, insbesondere für die Niederlande, die eine wichtige Rolle als zukünftige Wasserstoff-Drehscheibe für Nordwesteuropa spielen.“
Daniel Teichmann drückte seine Dankbarkeit aus: "Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten – für mich persönlich und im Namen meines Unternehmens und seiner engagierten Mitarbeiter. Die Niederlande spielen eine zentrale Rolle bei der Versorgung des europäischen Festlands mit Wasserstoff, und unsere Technologie leistet einen wichtigen Beitrag zum Ziel der Energiewende und der Dekarbonisierung der Industrie. Wir sind stolz darauf, dass unsere Bemühungen durch die Wasserstoffmedaille gewürdigt werden und möchten uns dafür herzlich bedanken."
Die Preisverleihung fand im Rahmen des jährlichen Symposiums der H2A Association im Hafen von Amsterdam statt, bei dem sich führende Vertreter der Branche trafen, um über Fortschritte in der Wasserstofftechnologie und ihre Rolle bei der globalen Energiewende zu sprechen.
Die Wasserstoffmedaille wird gemeinsam mit dem NOCNSF (Netherlands Olympic Committee * Nederlandse Sport Federatie") verliehen und ehrt die Champions der Wasserstoffwelt mit einer besonderen Goldmedaille. Zu den bisherigen Preisträgern und Preisträgerinnen zählen unter anderem Diederik Samsom, Kabinettschef von Frans Timmermans, Alice Krekt, Direktorin von NLHydrogen, Pierre Devillers, CEO von ENGIE Netherlands, Ad van Wijk, Professor für zukünftige Energiesysteme an der TU Delft, Georgios Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe, Han Feenstra, Ministerium für Wirtschaft und Klimapolitik der Niederlande und Rob Jetten, niederländischer Minister für Klima und Energie.
Die LOHC Technologie von Hydrogenious: Revolution des Wasserstofftransports
Vor mehr als einem Jahrzehnt gründete Daniel Teichmann zusammen mit drei Professoren der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Hydrogenious LOHC Technologies. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 200 Mitarbeiter und steht an der Spitze des sicheren Wasserstofftransports mit Hilfe der Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC)-Technologie.
Der innovative Ansatz von Hydrogenious: Wasserstoff wird an das Thermalöl Benzyltoluol gebunden, das eine sichere Speicherung und einen effizienten Transport innerhalb der bestehenden Infrastruktur für flüssige Brennstoffe ermöglicht. Diese Technologie schließt die Lücke zwischen Wasserstoffproduzenten und -Abnehmern weltweit, ermöglicht die Dekarbonisierung der Industrie und beschleunigt die Energiewende.
Die Niederlande als europäische Drehscheibe für grünen Wasserstoff
Die Niederlande spielen eine Schlüsselrolle als Wasserstoff-Hub für Europa. Da die Nachfrage nach grünem Wasserstoff in Nordwesteuropa die lokalen Produktionskapazitäten voraussichtlich deutlich übersteigen wird, ist der Bedarf an Importen sehr hoch. Die schwer entflammbare, nicht-explosive LOHC-Technologie von Hydrogenious gewährleistet einen sicheren Transport, insbesondere in städtischen Gebieten und Häfen.
Zu den Projekten, an denen Hydrogenious derzeit in den Niederlanden beteiligt ist, gehört der Bau eines so genannten Release Plant im Hafen von Rotterdam, um Wasserstoff aus LOHC im industriellen Maßstab freizusetzen. Diese wird zusammen mit Vopak realisiert und wurde kürzlich als wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse („Important Project of Common European Interest“, IPCEI) notifiziert. Hydrogenious ist außerdem Mitglied der H2A Initiative, einem Konsortium lokaler Unternehmen und internationaler Partner, mit dem Ziel, grünem Wasserstoff über den Hafen von Amsterdam zu importieren. Hieran sind neben Hydrogenious auch der Port of Amsterdam und Evos beteiligt.
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