Ü50-Generation bremst grüne Transformation im Labor
Fehlendes Wissen und die Angst vor Mehraufwand bremsen Nachhaltigkeitsbemühungen in Laboren
© Starlab International GmbH
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Ein klares Bild zeichnet sich bei den Top-3-Herausforderungen ab, die Laboranten im Jahr 2024 bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsthemen ausmachen. 62 Prozent sagen, Nachhaltigkeit verursache zunächst mehr Kosten. 59 Prozent sind oftmals nicht klar, wie sie im Labor grüner handeln können. 53 Prozent erklären, Nachhaltigkeit kostet Zeit. „Nachhaltigkeit ist als Thema voll in den Laboren angekommen. Aber: Die Transformation könnte noch erfolgreicher sein, wenn es weniger Vorurteile und mehr Wissen und Aufgeschlossenheit gäbe“, sagt Klaus Ambos, Geschäftsführer der Starlab International GmbH, mit Blick auf die Zahlen.
Knapp die Hälfte der Befragten (jeweils 44 Prozent) ist der Meinung, dass sich viele Mitarbeiter nicht für Nachhaltigkeit interessieren und, dass nachhaltiges Handeln nicht belohnt werde. Rund drei von zehn Befragten beobachten im Alltag, dass ihre Entscheidungsträger nachhaltige Produkte für zu teuer hielten. Themen wie Sicherheit und Validität hingegen sind nicht einmal für jeden zehnten Befragten ein Hinderungsgrund. Ambos: „Das Barometer zeigt, wie grün und aufgeklärt Laboranten bereits sind – und wie hartnäckig sich gleichzeitig Bedenken und Vorurteile halten. Es braucht einerseits weiter Information und Aufklärung. Andererseits ist die vielerots praktizierte erfolgreiche grüne Laborpraxis der beste Beweis, dass Nachhaltigkeit möglich und auf Dauer nicht teurer sein muss.“
Wie aus der Erhebung hervorgeht, reduzieren 95 Prozent schon heute Abfall wo möglich, 92 Prozent sparen bewusst Energie und 75 Prozent bestellen größere Gebindegrößen, um Transportemissionen und Verpackungsmüll zu reduzieren. Mehr als jedes dritte Labor bildet sich zudem regelmäßig zu Umweltthemen fort (72 Prozent) oder bestellt nachhaltig produzierte oder wiederverwendbare Produkte.
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