Feierliches Richtfest für das Gebäude des 30 MW Druck-Alkali-Elektrolyseurs im Energiepark Bad Lauchstädt
Mit dem Richtfest für das Gebäude des 30-MW-Großelektrolyseurs von Sunfire wurde 9 Monate nach dem ersten Spatenstich ein weiterer Meilenstein im Energiepark Bad Lauchstädt erreicht.
Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt wünschte dem Konsortium für die weitere Projektumsetzung viel Erfolg: „Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein zentraler Baustein für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Grünen Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland. Mit diesem Leuchtturmprojekt steigt Sachsen-Anhalt in die Champions League auf. Dabei profitieren wir einerseits von der guten Wasserstoffkompetenz und -infrastruktur im Land sowie andererseits vom hohen Ausbaustand der erneuerbaren Energien. Das Projekt ist wegweisend für die Verknüpfung von Klimaschutz und wirtschaftlicher Entwicklung.“
Nun werden die Rohbauarbeiten fortgesetzt, Kabelkanäle gezogen und Erdarbeiten abgeschlossen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte soll mit der Auslieferung und den Installationsarbeiten des 30 MW Alkali-Druckelektrolyseurs von Sunfire begonnen werden.
„Es ist großartig zu sehen, dass das Stück platten Bodens, auf dem wir vor nur 9 Monaten als Konsortium zusammen mit den Ministerpräsidenten Sachen-Anhalts und Sachsens den ersten Spatenstich gesetzt haben, nunmehr die Betriebsstätte des Elektrolyseurs deutlich erkennen lässt. Darüber hinaus kann ich von hier aus auch die ersten der insgesamt 8 Windräder in Bewegung sehen. Damit wird der erste Teil unserer Wertschöpfungskette im Projekt, die Wasserstofferzeugung aus Grünem Windstrom, nun immer greifbarer,“ freut sich Cornelia Müller-Pagel, Projektleiterin im Konsortium.
Über das Projekt: Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein großtechnisch angelegtes Reallabor zur intelligenten Erzeugung von Grünem Wasserstoff sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung. Als Reallabor der Energiewende wird dabei erstmalig die gesamte Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab erprobt. Mittels einer 30 MW Großelektrolyse-Anlage von Sunfire wird unter Einsatz von erneuerbarem Strom aus dem nahe gelegenen Windpark Grüner Wasserstoff produziert. In einer eigens dafür gesolten Salzkaverne zwischengespeichert, kann der Grüne Wasserstoff über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der in Mitteldeutschland ansässigen chemischen Industrie eingespeist und perspektivisch für urbane Mobilitätslösungen eingesetzt werden. Das Reallabor trägt so dazu bei, diese Zukunftstechnologien rund um Grünen Wasserstoff zu erforschen und zur Marktreife zu bringen – für eine technologisch starke und zukunftsorientierte Wasserstoffregion in Mitteldeutschland und eine erfolgreiche Sektorenkopplung in der gesamten Bundesrepublik. Dazu investieren die Projektpartner insgesamt 210 Mio. Euro, die eine Förderung als „Reallabor der Energiewende“ in Höhe von 34 Mio. Euro aus dem Förderprogramm 7. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) enthält.
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