Neue Additive vergrößern Marktpotenzial von Biopolymeren
Erfolgreicher Abschluss des „get started 2gether“-Projekts
PHA stellen eine vielversprechende Alternative für bisherige synthetische Materialien dar, da sie aus nachhaltiger Ressourcenquelle stammen und gleichzeitig biologisch abbaubar sind. Sie gehören zur Gruppe der Thermoplaste, werden allerdings kaum genutzt, da sie recht spröde und im Verarbeitungsprozess thermisch wenig belastbar sind.
Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, die Verarbeitungsmöglichkeiten zu optimieren und damit die Nutzbarkeit von PHA für eine industrielle Anwendung deutlich zu verbessern. Mit dem Prozesshilfsmittel bFI A 3745 von Polytives wurden unterschiedliche PHA-Typen compoundiert und anschließend auf ihre Güte für die Verarbeitung und die erhaltenen Kunststoffeigenschaften hin getestet. Diese Untersuchungen des TITK zeigen, dass bereits ein geringer Einsatz des Additivs die Fließfähigkeit deutlich verbessert und die sogenannte Melt-Flow-Rate (MFR) um bis zu 30 Prozent gesteigert werden konnte. Durch die verbesserte Fließfähigkeit vergrößert sich das Temperaturfenster, in dem sich die Biokunststoffe einfacher verarbeiten lassen.
Damit ergeben sich für PHA völlig neue Anwendungs- und Marktpotenziale. Insbesondere können sie nun einen bedeutenden Beitrag für den Weg zu umfangreicherer Verwendung nachhaltiger Kunststoffe leisten.
„Unsere Zusammenarbeit mit dem TITK ist ein hervorragendes Beispiel für kooperative Forschung und Entwicklung in Thüringen. Gemeinsam haben wir wichtige Fortschritte erzielt, um Biopolymere wie PHA für industrielle Anwendungen attraktiver zu machen und so nachhaltige Innovationen aus unserer Region heraus voranzutreiben“, sagt Oliver Eckardt, Geschäftsführer bei Polytives.
Für Benjamin Redlingshöfer, geschäftsführender Direktor des TITK und Vorsitzender des Forschungs- und Technologieverbundes Thüringen (FTVT), ist dieses erfolgreiche Projekt ein weiteres Beispiel dafür, dass der vom FTVT initiierte „get started 2gether“-Wettbewerb als echter Accelerator für Start-ups wirkt. „Unser Auftrag ist der erfolgreiche Transfer innovativer Ideen bis zur industriellen Marktreife“, so Redlingshöfer. „Mit Polytives konnten wir das nun schon zum zweiten Mal mustergültig realisieren. Wir haben das Unternehmen von ersten Laborversuchen in Jena bis zum Bezug des neuen Standorts mit eigener Produktionsstätte in Rudolstadt intensiv begleitet. Und werden das sehr gern auch weiterhin tun.“
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