PFAS: 180 Mal mehr "ewige Chemikalien" in Vögeln gefunden
Die neue Technologie ermöglicht viel präzisere Messungen dieser Chemikalien in Organismen
Forscher, die Vögel und die von ihnen gefressene Nahrung untersuchen, finden jetzt viel größere Mengen der giftigen PFAS-Chemikalien als früher. Die Stoffe werden entweder nie oder nur sehr langsam abgebaut, weshalb sie auch als "Ewige Chemikalien" bezeichnet werden.
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Neue Methoden zeigen, dass Vögel mehr PFAS-Toxine aufnehmen als bisher nachgewiesen.
Photo: Louis Westgeest, NTNU
PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind eine große Gruppe synthetischer Umweltgifte, und höchstwahrscheinlich sind auch Sie voll von ihnen. Ewige Chemikalien werden nicht abgebaut, sondern reichern sich in der natürlichen Umwelt und in Ihrem Körper an.
"PFAS haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt. Das liegt daran, dass sie in der Industrie so weit verbreitet sind, gleichzeitig können diese Stoffe aber auch für viele verschiedene Organismen schädlich sein", sagt Postdoktorand Junjie Zhang, der kürzlich an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) tätig war.
Er ist der Hauptautor eines Artikels, der sich mit neuen Erkenntnissen über die Giftstoffe befasst. PFAS enthalten Fluor und haben in Norwegen besondere Aufmerksamkeit erregt, weil sie in Skiwachs, Teflon und Feuerschutzmitteln verwendet werden.
Zu den möglichen und bestätigten schädlichen Auswirkungen gehören verschiedene Formen von Krebs, Leberschäden, Cholesterinstörungen, verminderte Fruchtbarkeit, Hormonstörungen, Entwicklungsstörungen bei Kindern und ein geschwächtes Immunsystem.
Mehr PFAS finden als früher
Im Idealfall möchte man diese Stoffe nicht in seinem Körper haben, aber in der Praxis ist es für Menschen und viele andere Lebewesen praktisch unmöglich, sie zu vermeiden.
Jüngste Forschungsergebnisse und eine neue Methode zum Nachweis von PFAS bringen sowohl eine schlechte als auch eine gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass wir PFAS an Orten finden, an denen wir sie bisher nicht gefunden haben. Die gute Nachricht ist, dass dies bedeutet, dass wir besser darin geworden sind, diese Stoffe aufzuspüren.
"Der größte Anstieg ist in den Lebern von Stelzvögeln zu verzeichnen. Wir haben dort bis zu 180 Mal mehr PFAS gefunden als zuvor", so Zhang.
Ein Teil dieses Anstiegs könnte auf eine neue Analysemethode zurückzuführen sein.
"Dies deutet darauf hin, dass frühere Methoden nicht gut genug waren, um bestimmte Arten von PFAS nachzuweisen", so Zhang.
Er war während der Studie mit dem Fachbereich Chemie der NTNU verbunden und arbeitete zusammen mit Professor Veerle Jaspers vom Fachbereich Biologie an einem vom norwegischen Forschungsrat finanzierten Projekt (COAST IMPACT). Jetzt ist er Postdoktorand an der Universität Kopenhagen.
Untersuchung von Zugvögeln und ihrer Nahrung
Die internationale Forschergruppe analysierte Proben von Zugvögeln und den Schalentieren, die sie fressen.
"Die ostasiatisch-australische Flugroute ist eine wichtige Route für Millionen von Zugvögeln, darunter auch Watvögel", so Jaspers.
Wie der Name schon sagt, erstreckt sich diese Zugroute zwischen Sibirien und Ostasien und großen Teilen Australiens.
Die Populationen vieler Vogelarten entlang dieser Zugroute nehmen jedoch rapide ab. Die Forscher wollten herausfinden, ob die Exposition gegenüber Umweltgiften ein Faktor sein könnte, der dazu beiträgt.
Die Forscher entnahmen Proben von 25 Watvögeln. Außerdem entnahmen sie Proben von 30 Schalentieren, die in Gebieten Chinas vorkommen, in denen Zugvögel häufig zum Fressen anhalten. Denn es ist üblich, dass Vögel - und auch Menschen - PFAS über Nahrung und Wasser aufnehmen.
Leichterer Nachweis von Substanzen
Die Forscher entnahmen den Vögeln sowohl Leber- als auch Blutproben. Für die Analyse der Proben verwendeten sie eine neue Methode, den sogenannten Total Oxidizable Precursor (TOP)-Test, der von Mitautorin Lara Cioni entwickelt wurde. Mit dieser Methode lassen sich bestimmte Arten von PFAS leichter nachweisen.
Zu einer Gruppe von PFAS, den PFAA (Perfluoralkylsäuren), wurde bereits viel geforscht, aber über die Stoffe, die in PFAA umgewandelt werden können, ist nur wenig bekannt. PFAAs entstehen, wenn andere Stoffe abgebaut werden, und es sind diese Stoffe, die sich mit TOP leichter nachweisen lassen.
"Die TOP-Ergebnisse zeigen einen deutlichen Anstieg verschiedener Arten von Schadstoffen in allen Proben", so Zhang.
Einige der Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele Chemikalien für immer aus Quellen stammen, die uns noch nicht bekannt sind, was keine besonders gute Nachricht ist.
Den Forschern zufolge machen die Ergebnisse deutlich, wie wichtig es ist, mehr Forschung zu den Substanzen zu betreiben, aus denen PFAS stammen.
"Wir müssen mehr über die Quellen, aber auch über die Auswirkungen von PFAS auf Stelzvögel, andere Tiere und Menschen herausfinden", so Jaspers.
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Originalveröffentlichung
Junjie Zhang, Lara Cioni, Veerle L.B. Jaspers, Alexandros G. Asimakopoulos, He-Bo Peng, Tobias A. Ross, Marcel Klaassen, Dorte Herzke; "Shellfish and shorebirds from the East-Asian Australian flyway as bioindicators for unknown per- and polyfluoroalkyl substances using the total oxidizable precursor assay"; Journal of Hazardous Materials, Volume 487