Bayer Technology Services und die Universität Erlangen-Nürnberg kooperieren

Grundlagenforschung im Bereich Hochleistungsmaterialien

16.07.2010 - Deutschland

Die Bayer Technology Services GmbH (BTS) und der Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials – Hierarchical Structure Formation for Functional Devices“ (EAM) an der Universität Erlangen-Nürnberg haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Mittelpunkt steht die Grundlagenforschung für moderne Hochleistungsmaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften, denen eine Schlüsselrolle in Innovationsbereichen wie der Informations- und Kommunikationstechnologie, der Katalyse oder der Energie-, Umwelt- und Fahrzeugtechnik zukommt. „Die Sicherung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit, das wirtschaftliche Wachstum und die Verbesserung der Lebensqualität werden durch die Entwicklung neuer Materialien und Prozesse in entscheidender Weise beeinflusst. Dazu kann Bayer Technology Services einen bedeutenden Beitrag leisten. Wir bringen Grundlagenforschung mit Anwenderinteresse zusammen“, erläutert Dr. Helmut Mothes, bei Bayer Technology Services verantwortlich für den Bereich Process Technology.

„Das Forschungsprogramm des Exzellenzclusters beinhaltet die Bildung sogenannter strategischer Allianzen mit ausgewählten Unternehmen. Inhalt strategischer Allianzen sind grundlegende wissenschaftliche und interdisziplinäre Fragestellungen, die für die Etablierung neuer Technologien zwingend gelöst werden müssen - wir freuen uns sehr, gemeinsam mit BTS daran zu arbeiten“, ergänzt Prof. Dr. Wolfgang Peukert, Inhaber des Lehrstuhls für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg und Koordinator des Exzellenzclusters anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

Gegenstand der Kooperationsvereinbarung sind zwei Projekte, in der grundlagenorientierte Fragestellungen hinsichtlich der Entwicklung neuer Produktionstechnologien erarbeitet werden. Das größere der beiden Vorhaben untersucht die technische Herstellung opto-elektronischer Bauelemente wie z. B. Leuchtdioden, Solarzellen, Dünnfilm-Transistoren oder Sensoren auf Basis funktionalisierter Partikelsysteme. Hierzu arbeiten die Experten von Bayer Technology Services mit Wissenschaftlern der Universität Erlangen aus den Bereichen Chemie, Chemieingenieurwesen, Physik, Werkstoffwissenschaften und Elektrotechnik zusammen. Im Rahmen des zweiten Kooperationsprojekts wird die Entwicklung einer neuen Katalysator-Morphologie bearbeitet, die sich neben einer hohen Aktivität durch eine verbesserte mechanische Stabilität und eine geringe Neigung zur Deaktivierung auszeichnet. Das Gesamtvolumen der zwei bzw. vier Jahre laufenden Projekte beträgt zwei Millionen Euro. Sie werden je zur Hälfte von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie von Bayer Technology Services finanziert.

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