Automatisierte Reinigung von ölverschmutztem Wasser
Bei der Rohölförderung fällt eine große Menge Wasser an, das so genannte „Produced Water“. Dieses ölbelastete „Produktionswasser“ kann bis zu 97 Prozent des gesamten Fördervolumens ausmachen. Viele Ölfelder liegen in Gebieten mit zunehmendem Wassermangel und einer wachsenden Bevölkerung. Dort wird es immer wichtiger, das Produktionswasser so zu reinigen, dass es für die Bewässerung eingesetzt werden kann und Wasserreservoirs nicht gefährdet.
Im aktuellen Projekt sollen für die Reinigung neuartige keramische Membranen eingesetzt werden, die die Abtrennung von Schadstoffen verbessern. Ein Schwerpunkt liegt in der Erprobung einer integrierten Online-Messung der Qualität des gereinigten Wassers. Eine Messzelle reagiert dabei auf die Unterschiede des von Wasser und Ölpartikeln erzeugten Streulichts. Untersuchen wollen die Forscher auch, mit welchen Methoden Membranen und Messzelle automatisch gereinigt werden können. Ziel des Projektes ist laut Czermak ein wirtschaftliches und effizientes Reinigungsverfahren, das zu einem nachhaltigen Umwelt- und Ressourcenschutz beiträgt.
Das Forschungsvorhaben, das im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand gefördert wird, hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Es schließt an ein ebenfalls vom Bund unterstütztes Projekt zur Entwicklung alternativer Reinigungskonzepte für die Wasseraufbereitung aus Ölfeldern an.
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