Wieder mehr Aufträge für ABB-Konzern
(dpa) Beim Energie- und Automationstechnikkonzern ABB hat die weltweite Konjunkturerholung das Geschäft belebt. Im zweiten Quartal stiegen die Aufträge um 5,0 Prozent auf 7,7 Milliarden US- Dollar (rund 6,0 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Zürich mitteilte. Umsatz und Gewinn waren jedoch weiter rückläufig. Verdient hat ABB im Quartal 623 Millionen Dollar und damit acht Prozent weniger als in der Vergleichszeit 2009. Die Erlöse lagen mit 7,6 Milliarden Dollar vier Prozent niedriger.
Dass die vergangenen zwei Krisenjahre tiefe Spuren hinterlassen haben, zeigen die Halbjahresergebnisse. Der Konzerngewinn betrug in den ersten sechs Monaten 1,1 Milliarden Dollar im Vergleich zu 1,5 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die Umsätze verringerten sich um 4,0 Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar.
Die wieder volleren Auftragsbücher verdankt ABB hauptsächlich dem Bereich Automationstechnik. Mehr Bestellungen kamen aus dem Nahen Osten, Afrika sowie Europa und Asien. Dagegen ist die Energietechniksparte noch nicht wieder richtig in Schwung gekommen. Energieversorger halten sich in den meistern Regionen mit Großprojekten weiter zurück. ABB-Konzernchef Joe Hogan zeigte sich jedoch positiv gestimmt. «Wir sind zuversichtlicher als noch vor drei Monaten, was die wirtschaftliche Erholung in den meisten unserer Märkte betrifft», sagte er der Mitteilung zufolge. Die Talsohle sei durchschritten. Unternehmen besonders im Energiesektor dürften nach seiner Einschätzung erst Ende 2010 und 2011 wieder stärker investieren.
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