Sartorius legt Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2010 vor

27.07.2010 - Deutschland

Sartorius hat seine Ergebnisse nach sechsmonatiger Geschäftstätigkeit im Jahr 2010 veröffentlicht. Sowohl in der Sparte Biotechnologie als auch in der Sparte Mechatronik konnte ein deutlicher Anstieg beim Auftragseingang und Umsatz verzeichnet werden. Beide Sparten haben dabei in allen Regionen ihr Geschäft ausgeweitet.

Die Geschäftsentwicklung der Konzern-Sparten

Sartorius Stedim Biotech

Die Biotechnologie-Sparte, die unter dem Namen Sartorius Stedim Biotech firmiert, konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 bei Umsatz und Gewinn weiter wachsen. So stieg ihr Auftragseingang um 8,8% (wechselkursbereinigt: +7,4%) auf 221,4 Mio. Euro nach einem Wert von 203,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Erwartungsgemäß erhöhte sich dabei insbesondere das Auftragsvolumen für größere Anlagen (Equipment). Der Umsatz der Sparte legte während des ersten Halbjahrs um 5,7% (wechselkursbereinigt: +4,6%) von 197,8 Mio. Euro auf 209,1 Mio. Euro zu. Insbesondere die Region Asien|Pazifik, aber auch die Region Nordamerika trug zum Wachstum der Sparte bei, während die Entwicklung in Europa erwartungsgemäß aufgrund des Entfalls des Sondergeschäfts mit Produzenten von H1N1-Grippeimpfstoffen etwas verhaltener ausfiel.

Die Sparte Biotechnologie steigerte in den ersten sechs Monaten ihr operatives Ergebnis (um Sonderaufwendungen bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisation = underlying EBITA) von 28,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 31,5 Mio. Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich somit von 14,2% auf 15,0%. „Wir sind in der Sparte Biotechnologie mit unserem innovativen Produktportfolio hervorragend aufgestellt. Eine hohe Nachfrage ist momentan insbesondere in Asien zu verzeichnen, wo derzeit viele biopharmazeutische Unternehmen in größere Produktionsanlagen investieren, bei denen unsere Technologien sehr gefragt sind“, erklärte der Sartorius Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim Kreuzburg.

Sartorius Mechatronics

Die Sparte Mechatronik erhielt im ersten Halbjahr 2010 Aufträge im Wert von 115,1 Mio. Euro und steigerte damit ihren Auftragseingang um 11,8% deutlich (wechselkursbereinigt: +10,4%) gegenüber dem Wert des Vorjahrs in Höhe von 102,9 Mio. Euro. Vor allem die Nachfrage nach Laborprodukten entwickelte sich weiterhin sehr gut, aber auch die Bestellungen von Produkten der industriellen Wäge- und Kontrolltechnik legten im Vergleich zum Vorjahr wieder zu. Ihren Umsatz steigerte die Mechatronik-Sparte um 7,5% (wechselkursbereinigt: +6,1%) auf 106,1 Mio. Euro (Vorjahr: 98,7 Mio. Euro). Der höchste Umsatzzuwachs konnte hierbei in der Region Asien|Pazifik realisiert werden.

Mit 4,8 Mio. Euro erwirtschaftete die Sparte während der ersten sechs Monate ein positives operatives Ergebnis (underlying EBITA) nach einem operativen Verlust von 3,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende Marge erhöhte sich auf 4,5% nach -3,4% im Vorjahr. „In der Mechatronik-Sparte spüren wir weiterhin die Erholung der Konjunktur, bewegen uns aber noch nicht wieder auf dem Niveau der Jahre vor der Wirtschaftskrise. Zu der positiven Entwicklung beigetragen haben insbesondere das profitable Wachstum in Asien und die weitestgehend im letzten Jahr erfolgte Umsetzung der umfangreichen Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen. Für die Zukunft stehen weiterhin konsequentes Kostenmanagement und Produktivitätssteigerungen sowie die Fortführung der strategischen Neuausrichtung der Sparte auf der Agenda“, so Kreuzburg.

Die Geschäftsentwicklung des Sartorius Konzerns

Im Konzern insgesamt erhielt Sartorius im ersten Halbjahr 2010 Aufträge in Höhe von 336,4 Mio. Euro (Vorjahr: 306,4 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 9,8% (wechselkursbereinigt: +8,4%). Der Konzernumsatz legte um 6,3% (wechselkursbereinigt: +5,1%) auf 315,2 Mio. Euro zu, nachdem er im Vorjahreszeitraum 296,5 Mio. Euro betrug. Das operative Ergebnis des Konzerns (=underlying EBITA) erhöhte sich in den Monaten Januar bis Juni um knapp 50% von 24,7 Mio. Euro auf 36,3 Mio. Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich dementsprechend deutlich von 8,3% im Vorjahr auf 11,5%.

Inklusive Sonderaufwendungen in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr insbesondere aufgrund der Restrukturierungsaufwendungen der Mechatronik: 16,3 Mio. Euro) beläuft sich das EBITA im Konzern auf 34,4 Mio. Euro nach 8,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende EBITA-Marge liegt bei 10,9% (Vorjahr: 2,8%). Der maßgebliche Nettogewinn beträgt 15,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro). Er ergibt sich durch Bereinigung um die Sonderaufwendungen und die nicht zahlungswirksame Amortisation (wie im Vorjahr 3,5 Mio. Euro). Das entsprechende Ergebnis je Aktie beträgt 0,93 Euro (Vorjahr: 0,37 Euro).

„Es ist erfreulich, dass nach der sehr unterschiedlichen Geschäftsentwicklung im letzten Jahr nun beide Konzernsparten eine positive Entwicklung verzeichnen und zur kräftigen Steigerung des Konzerngewinns beitragen konnten. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Halbjahres und des Auftragsbestandes sehen wir uns auf gutem Weg, unsere Ziele für 2010 zu erreichen“, kommentierte der Sartorius Vorstandsvorsitzende.

Ausblick

Für die Sparte Biotechnologie geht die Geschäftsleitung im laufenden Geschäftsjahr von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich und einem leichten Anstieg der operativen EBITA-Marge aus. Für die Mechatronik-Sparte wird ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich und eine operative EBITA-Marge von rund 5% erwartet. Für den Konzern insgesamt rechnet die Unternehmensleitung für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg von etwas über 5% und einem Anstieg der operativen EBITA-Marge um ein bis zwei Prozentpunkte sowie einem deutlich positiven operativen Cashflow.

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