Folgenabschätzung und Risikomanagement unter REACH
REACH-Info 7 "Die sozioökonomische Analyse" erschienen
Die REACH-Verordnung sieht die sozioökonomische Analyse als ein Instrument vor, mit dem sich sozioökonomische Auswirkungen der Verwendung von chemischen Stoffen ermitteln lassen. Mit Hilfe der Analyse können die insgesamt besten Handlungsoptionen für das Risikomanagement identifiziert werden, beispielsweise Stoffbeschränkung oder Zulassung. Die Analyse wird als sozioökonomisch bezeichnet, da sowohl wirtschaftliche Nutzen als auch Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, die sich aus Stoffen und ihren Alternativen ergeben, berücksichtigt werden.
Im Rahmen von REACH kommt die sozioökonomische Analyse in zwei unterschiedlichen Verfahren zur Anwendung. So kann die Analyse im Zulassungsverfahren ein Teil von Zulassungsanträgen der Industrie sein, während sie im Beschränkungsverfahren in die Beschränkungsdossiers der EU-Mitgliedstaaten oder der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) gehört.
REACH-Info 7 richtet sich vor allem an zwei Zielgruppen. Zum einem unterstützt sie Unternehmensvertreter und sonstige interessierte Personen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen auf dem Gebiet sozioökonomischer Analysen dabei, ihre Rechte und Pflichten unter der EU-Chemikalienverordnung REACH wahrzunehmen. Zum anderen wendet sie sich an Personen, die zwar mit (sozio-) ökonomischen Analysen vertraut sind, aber noch keinen Kontakt mit der Chemikalienregulierung hatten.
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