Ölquelle vor US-Küste nach fünf Monaten endgültig dicht
(dpa-AFX) Fünf Monate nach Beginn der schwersten Ölpest der US-Geschichte ist die defekte Ölquelle im Golf von Mexiko endgültig versiegelt. Experten des britischen BP-Konzerns gelang es, die Quelle mehr als 5.000 Meter unter dem Meeresboden mit Zement zu schließen, teilte der Sonderbeauftragte der US-Regierung, Thad Allen, am Sonntag mit.
"Wir können endlich verkünden, dass die Quelle Macondo 252 tatsächlich tot ist", teilte Allen mit. Die versiegelte Quelle "stellt für den Golf von Mexiko keine weitere Gefahr mehr dar."
Zuvor waren insgesamt 660.000 Tonnen Rohöl ins Meer geflossen - mehr als jemals zuvor bei einer Ölkatastrophe. Weite Teile der US-Golfküste wurden verseucht, zeitweise war in rund einem Drittel der amerikanischen Küstenregion der Fischfang verboten.
Die Katastrophe war durch eine Explosion der Bohrinsel "Deepwater Horizon" am 20. April ausgelöst worden, bei der elf Arbeiter starben. Seit Mitte Juli trat aber kein weiteres Öl mehr aus.
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