Merck verhandelt über Geschäft mit Elektrochemikalien
Auch der Verkauf des schon länger zur Disposition stehenden defizitären Vitamingeschäfts werde in diesem Jahr voraussichtlich über die Bühne gehen. Käufer werde wohl der Chemiekonzern BASF sein. Der geplante Börsengang der Labordistribution VWR International laufe nach Plan. Wie die Zeitung schreibt, seien daran die Deutsche Bank und Bear Stearns beteiligt. Den Zeitpunkt des Börsengangs wollte Scheuble nicht nennen. "Wir werden nicht unter Wert verkaufen", sagte er.
WEITER ZUVERSICHTLICH BEI GLUCOPHAGE UND ERBITUX
Zuversichtlich zeigte sich Scheuble, dass der im zweiten Quartal wegen der geringen US-Nachfrage drastisch eingebrochene Umsatz mit dem Diabetes-Mittel Glucophage wieder anziehen werde. Die früheren Mengen würden aber nicht mehr erreicht.
Auch mit Blick auf das Krebsmittel Erbitux des US-Biotechnologieunternehmens ImClone, für das sich Merck schon vor Jahren die Rechte für die Vermarktung außerhalb der Vereinigten Staaten gesichert hat, zeigte sich Scheuble optimistisch. ImClone werde nach den Auflagen der US-Gesundheitsbehörde FDA noch klinische Tests in Europa durchführen müssen und dabei an Mercks Hilfe nicht vorbeikommen. ImClone war mit seinem Antrag im Dezember 2001 vor der FDA zur Behandlung von Darmkrebs gescheitert.
Gleichwohl habe Merck noch eine Durststrecke zu überwinden. Zwar habe das Unternehmen noch einige neue Produkte in der Pipeline. Viele seien jedoch noch weit ab von der Marktreife, räumte der Manager ein.
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